Landwirtschaft
Mit Wagyu geht’s weiter

Wagyu-Züchter Hubert Huemer bei seinen Tieren auf der Weide. "Persönlicher Kontakt ist wichtig." | Foto: Jungwirth
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  • Wagyu-Züchter Hubert Huemer bei seinen Tieren auf der Weide. "Persönlicher Kontakt ist wichtig."
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Seit 2009 halten und züchten Hubert und Diana Huemer auf ihrem Hof in Atzbach Wagyu-Rinder.

ATZBACH (ju). Wagyu-Rinder waren auf dem Hof in der Atzbacher Ortschaft Aigen vor rund zwölf Jahren erstmals ein Thema. "Wir haben damals nach Alternativen gesucht, wie wir unsere Landwirtschaft vernünftig weiter betreiben können", erzählt Hubert Huemer. Damals standen noch bis zu 15 Milchkühe im Stall. Konkrete Pläne für eine Wagyu-Zucht wurden ab dem Jahr 2009 geschmiedet, im Sommer 2011 kam schließlich die erste Kuh auf den Hof. Mittlerweile gehören 31 reinrassige Tiere zur Herde. Dazu kommen rund zehn weitere Rinder, die auf dem Hof bleiben dürfen.

Wagyu-Rind kommt aus Japan

"Aus Achtung vor der Natur und unseren Tieren wollen wir mehr Lebensqualität für uns und unsere Tiere und somit gesundes Rindfleisch aus der Region anbieten", so die Huemers über ihre Philosophie. Der Familienbetrieb wird im Nebenerwerb geführt und auch die Kinder sind mit Feuereifer dabei.

Das Wagyu-Rind stammt aus Japan und ist auch als Kobe bekannt. "Als Kobe dürfen aber nur die Rinder bezeichnet werden, die auch aus der gleichnamigen Region kommen", erklärt der Bauer. Das Besondere am Wagyu ist laut Huemer seine ausgeprägte Fleischmarmorierung. Es hat im Vergleich zu anderen Rinderrassen einen bis zu 50 Prozent höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Dass diese hohe Qualität auch ihren Preis hat, wird von immer mehr Kunden der Marke "Hausruckwagyu" in Kauf genommen.

Naturnah und respektvoll

"Ein naturnaher Umgang mit den Tieren ist uns wichtig", betonen Hubert und Diana Huemer. Ihre Wagyu-Rinder hätten ein ruhiges Gemüt und seien ausgesprochen zutraulich. "Das ist das Ergebnis aus persönlichem Kontakt und sorgsamem, respektvollem Umgang von der Geburt bis zur Schlachtung", ist das Paar überzeugt.

Wichtig ist den Hausruckwagyu-Bauern eine stressfreie Schlachtung. Der Landwirt begleitet jedes der vier bis fünf Tiere pro Jahr persönlich in den nahegelegenen Schlachthof. Die Vermarktung von Fleisch, Speck, Würsten und anderen Produkten machen die Huemers selbst. Auch wenn sie mit ihrer Wagyu-Zucht absolutes Neuland betreten haben und noch vieles zu entwickeln ist, ist die Familie überzeugt, den richtigen Schritt für die Weiterführung ihres Hofes gemacht zu haben.

Wagyu-Züchter Hubert Huemer bei seinen Tieren auf der Weide. "Persönlicher Kontakt ist wichtig." | Foto: Jungwirth
Das Fleisch hat eine feine Marmorierung. | Foto: Alek Arabadjian Photography
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