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Schulbau ist jetzt eine Kostenfrage

Der Bildungscampus Vöcklabruck wurde im Herbst 2021 eröffnet. Die Baukosten betrugen 17,7 Millionen Euro. | Foto: Steiner-Watzinger
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  • Der Bildungscampus Vöcklabruck wurde im Herbst 2021 eröffnet. Die Baukosten betrugen 17,7 Millionen Euro.
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Bitte warten heißt es für die Volksschule 1: Die Stadt Vöcklabruck verschiebt die Sanierung auf 2023.

VÖCKLABRUCK. Die enorme Kostensteigerung in fast allen Lebensbereichen geht auch an der
Stadt Vöcklabruck nicht spurlos vorbei: Aufgrund der explodierenden Kosten verschiebt Vöcklabruck die Sanierung der Volkschule Schererstraße. Geplant war ursprünglich der Ausbau mehrerer Ganztagsschulgruppen, die Sanierung einiger Innenbereiche sowie die Herstellung der Barrierefreiheit.
„Wir müssen unsere finanziellen Mittel sparsam einsetzen. Das ist unter diesen Bedingungen nicht möglich“, begründet Bürgermeister Peter Schobesberger die Verschiebung.

40 Prozent teurer als geplant

Hätte man die Sanierung wie geplant durchgeführt, wäre mit Mehrkosten von 40 Prozent zu rechnen gewesen. Auch die sehr geringe Zahl an anbietenden Unternehmen hätte sich negativ auf die Kosten ausgewirkt. „Entgegen der ursprünglichen Annahmen sind die Kosten für die Schulsanierung unverhältnismäßig gestiegen. Wir haben uns daher entschieden, die Sanierung auf den Sommer 2023 zu verschieben. Ich hoffe, dass sich die Situation im Baugewerbe bis dahin entspannt“, so Schobesberger.

Bilanz nach einem Jahr

Auf ein Jahr Schulbetrieb im neuen Haus blickt man im Bildungscampus Vöcklabruck zurück. "Wir sind gut angekommen", sagt Regina Hemetsberger, Leiterin des Clusters Bildungscampus Pestalozzischule. Er beinhaltet 22 Klassen, darunter acht Volksschul-Inklusionsklassen. Außerdem ist die Polytechnische Schule im Haus untergebracht. "Nächstes Jahr haben wir zwei Klassen mehr", kündigt Hemetsberger an. Die Zahl der Kinder mit besonderen Bedürfnissen nehme zu. Diese würden in Gesellschaft und Politik oft vergessen. "Inklusion heißt nicht, wir tun so, als ob alle gleich wären, sondern jeder bekommt, was er braucht", so Hemetsberger. Dafür bräuchte es noch viel mehr Ressourcen. "Unsere Aufgabe ist es, uns für die Kinder stark zu machen. Der Standort im Stadtzentrum ist ideal, eine Schule wie unsere in den Blickpunkt zu rücken."

Spielplatz wird erweitert

Im Haus herrsche ein schönes Miteinander von Lehrern, Assistenten und Schülern, freut sich die Direktorin. Eine zentrale Figur und Anlaufstelle für die Kinder sei Schulwart Adi Stix. "Es geht uns sehr gut", freut sich Hemetsberger. Ein Zeichen dafür sei das Benefizkonzert für die Ukraine gewesen, bei dem der Geist der Schule deutlich zu spüren war. "Aus einem Funken ist in kürzester Zeit ein Feuer geworden. Alle waren involviert." Nachdem kleinere technische Mängel in letzter Zeit behoben wurden, steht nun nur noch die Erweiterung des Spielplatzes an. Er soll Kindern, aber auch Jugendlichen etwas bieten.

Zur Sache

Im laufenden Bau- und Finanzierungsprogramm des Landes Oberösterreich befinden sich 17 Schulbauvorhaben aus dem Bezirk Vöcklabruck mit Herstellungskosten von über 57 Millionen Euro. Vier Projekte befinden sich momentan in Bau.

Bei der Volksschule Timelkam soll die Sanierung im Herbst starten. Die Fördermittel für die Sanierung der Volksschule in Fornach wurden kürzlich vom Land freigegen, nun steht den Bauarbeiten nichts mehr im Weg. In Ottnang läuft die Sanierung der Volksschule Bruckmühl, der neue Turnsaal steht, neue Fenster sind bereits eingebaut. Die Fertigstellung ist für September geplant.
In Frankenburg werden mit Schulbeginn zwölf Volksschulklassen und acht Mittelschulklassen in das neue Schulzentrum einziehen. In den Ferien werden die Außenanlagen gestaltet, für Oktober ist ein Tag der offenen Tür geplant.

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Der Bildungscampus Vöcklabruck wurde im Herbst 2021 eröffnet. Die Baukosten betrugen 17,7 Millionen Euro. | Foto: Steiner-Watzinger
Regina Hemetsberger leitet den Schulcluster Bildungscampus Pestalozzischule. | Foto: Steiner-Watzinger
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