Stadtregion Vöcklabruck
Schulterschluss: Stadt und Umland brauchen einander

Die Bürgermeister Johann Hippmair, Peter Harringer, Herbert Brunsteiner, Peter Groiß, Alois Gruber und Johann Kirchberger (v.l.) mit Regionalmanager Christian Söser (Mitte).  | Foto: Helmut Klein
  • Die Bürgermeister Johann Hippmair, Peter Harringer, Herbert Brunsteiner, Peter Groiß, Alois Gruber und Johann Kirchberger (v.l.) mit Regionalmanager Christian Söser (Mitte).
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In der Stadtregion Vöcklabruck suchen sechs Gemeinden den Schulterschluss bei Zukunftsprojekten.

VÖCKLABRUCK (ju). Die Bezirksstadt Vöcklabruck und die Gemeinden Attnang-Puchheim, Pilsbach, Regau, Timelkam und Ungenach wollen künftig Projekte in verschiedenen Bereichen gemeinsam angehen. „Mit der Fördereinreichung erster Zukunftsprojekte in der Naherholung und der Alltags-Nahmobilität wurde der Grundstein für die Umsetzung der stadtregionalen Strategie gelegt“, sagen die sechs Bürgermeister Herbert Brunsteiner, Peter Groiß, Alois Gruber, Peter Harringer, Johann Kirchberger und Johann Hippmair.

Seit einem Jahr beschäftigen sie sich mit dem Stadt-Umland-Kooperationsprozess. Es wurden gemeinsame Entwicklungsziele, ein räumliches Leitbild, eine Planung von stadtregionalen Zukunftsprojekten und eine Prioritätenreihung erarbeitet. Schwerpunkte: Anbindung von Radwegen, Bahnhöfen und Betrieben für Alltags-Radfahrer und Entwicklung eines Naherholungsbandes entlang von Vöckla und Ager.

EU fördert den Prozess

„Stadtregional denken, lokal in den Gemeinden umsetzen, ist jetzt das Motto beim Start. Wo konstruktiv und eng zusammengearbeitet wird, entstehen auch konkrete Zukunftsprojekte, die als Einzelgemeinde nicht realisiert werden könnten“, sagt Regionalmanager Christian Söser, der den EU-geförderten Stadt-Umland-Kooperationsprozess organisatorisch unterstützt.
Eines der Ziele in der Naherholung ist ein durchgehender Vöckla-Ager-Uferweg zwischen Timelkam und Attnang-Puchheim. Davon sollen Wege in Richtung Norden in die Gemeinden Ungenach und Pilsbach sowie nach Süden in die Gemeinde Regau abzweigen. Außerdem will die Stadtregion nachhaltige Mobilitätsformen fördern. Der öffentliche Verkehr sowie das Radfahren und Zu-Fuß-Gehen sollen gestärkt werden. In der ersten Phase wird rund eine Million Euro in die Projekte investiert.

Großes Potenzial für die Zukunft

Die Ortschefs sind sich einig: Der Kooperationsprozess Stadt und Umland soll auf jeden Fall über die ersten Projekte hinaus weitergeführt werden. "Regionales Denken ist zielführender als Gemeindedenken", betont der Vöcklabrucker Bürgermeister Herbert Brunsteiner. "Wir haben schon bis jetzt sehr gut zusammengearbeitet, aber es gibt noch ein großes Potenzial für die Zukunft", sagt Regaus Bürgermeister Peter Harringer. Peter Groiß, Bürgermeister der Stadt Attnang-Puchheim: "Probleme wie die neuerliche Überlastung der Park&Ride-Anlagen bei unseren Bahnhöfen lassen sich gemeinsam leichter lösen." Und Timelkams Gemeindeoberhaupt Johann Kirchberger hat dazu gleich einen Vorschlag parat: "Wir haben in Timelkam einen Bahnhof mit großem Parkplatz und könnten quasi als Zubringer fungieren."
Die Bürgermeister von Pilsbach und Ungenach, Alois Gruber und Johann Hippmair, unterstreichen die Bedeutung des Zusammenspiels von ländlichen Wohngemeinden und den großen Nachbarorten mit ihrer Infrastruktur. „Es geht um attraktive Lebens-, Arbeits-, Wirtschafts- und Wohnbedingungen. Nicht Kirchturmdenken, sondern Denken in Lebensräumen ist gefragt”, betont Hippmair.

Zur Sache

In der Stadtregion Vöcklabruck wurden folgende Naherholungs-Projekte bereits zur Förderung beantragt:

  • Leit- und Orientierungssystem in der Stadtregion;
  • Errichtung eines Street-Work-out-Bereichs im Stadtpark Vöcklabruck;
  • Ausbau des Rundweges „Freilicht-Galerie“ in Pilsbach zu einem ortsübergreifenden Gedächtnisweg "Brainwalk";
  • Realisierung eines kombinierten Freizeitparks/Sportplatzes im Bereich der Ganztagsschule Regau;
  • Sanitärcontainer im Bereich des Regauer Badesees;
  • Attraktivierung des Michaeli-Freizeitparks sowie Stärkung der Verbindung zum Fluss im Familienpark am Vöckla-Ufer in Timelkam.

Für den Start erster Zukunftsprojekte wird das EU-Programm "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung 2014–2020" genutzt.

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