"Starthilfe Wohnen" hat sich bestens entwickelt

Gemeinsame Sache: Sr. Angelika Garstenauer, Günter Cerny, Waltraud Schobermayr, Stefan Hindinger (v.l.).
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  • hochgeladen von Alfred Jungwirth

VÖCKLABRUCK. Für viele Menschen mit geringem Einkommen wird der Einstieg zur eigenen Wohnung zur unüberwindbaren Hürde. Kautionen, Baukostenzuschüsse und Gebühren sprengen die finanziellen Möglichkeiten. Das 2010 von Armutsnetzwerk, Regionalmanagement und Sparkasse ins Leben gerufene Projekt "Starthilfe Wohnen" unterstützt diese Menschen. Seither wurden insgesamt 260.000 Euro an Starthilfen in den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden vergeben. 206 Erwachsene und 188 Kinder in 179 Haushalten konnten so in eine eigene Wohnung einziehen. Rund 165.000 Euro wurden bereits wieder zurückgezahlt. "Die Ausfälle liegen unter vier Prozent", sagt Projektleiter Stefan Hindinger von der Wohnungslosenhilfe Mosaik.

2,8 Millionen Einlagen von 250 Kunden
Der Geldtopf wird aus Spenden und ein von der Sparkasse OÖ aufgelegtes Solidarsparbuch gespeist. Dabei handelt es sich um eine normale täglich fällige Spareinlage mit einem derzeitigen garantierten Zinssatz von einem Prozent. 50 Prozent des Ertrages gehen direkt an das Armutsnetzwerk. Laut Direktor Günter Cerny haben bereits 250 Kunden diese Sparform gewählt und rund 2,8 Millionen Euro veranlagt." Die Personen, die hinter diesem Projekt stehen, sind die Garanten für den Erfolg", so Cerny.

Dach über dem Kopf und über der Seele
"Dank ,Starthilfe Wohnen’ bekommen die Menschen nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch ein Dach über der Seele", betont Sr. Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen und Sprecherin des Armutsnetzwerks. Das Sozialzentrum wurde vor 24 Jahren zur Schaffung einer Notschlafstelle gegründet. Im Laufe der Zeit habe sich immer mehr gezeigt, dass auch Menschen mit geringem Einkommen bei der Wohnungssuche Unterstützung brauchen, sagt Waltraud Schobermayr, Obfrau des Vereins Sozialzentrum. "Starthilfe Wohnen" zielt genau in diese Richtung. "Die aktuellen Zahlen bestätigen den Sinn und die Effizienz dieses Projektes", so Schobermayr abschließend.

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