Assista
"Tolle Menschen und Geister"
Assista ermöglicht Jugendlichen anderen Blick auf die Menschen.
VÖCKLABRUCK/ALTENHOF. Manche verbinden mit dem Zivildienst den Einsatz bei Rettungsorganisationen wie dem Rotem Kreuz oder Samariterbund. Dass mehr dahinter stecken kann, beweist ein Blick hinter die Kulissen von Assista und deren Wohneinrichtungen für beeinträchtigte Menschen.
Motto "mitleben"
„Bei uns heißt das Motto für die Zivildiener, kurz Zivis, 'mitleben'. Sie begleiten die Bewohner zum Beispiel bei Alltagstätigkeiten, wie zum Beispiel zum Einkaufen, und kochen mit“, sagt Manuela Braun von der Assista-Personalabteilung. Braun ist außerdem für Zivis und Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr, kurz FSJ, absolvieren, zuständig. "Bei uns bekommen die jungen Leute einen anderen Blick auf die Menschen und den Wert der Gesundheit. Als wertvollste Erfahrung wird immer wieder genannt, dass obwohl der Körper nicht perfekt ist, ein toller Mensch und Geist darinstecken kann. Die Fassade ist daher nicht das Wichtigste."
Respektvoller Umgang
Zu diesem Aha-Erlebnis komme der Umstand, dass sowohl Verantwortliche und Kollegen bei Assista als auch Bewohner Zivis respektvoll behanden. Assista betreibt in Vöcklabruck zwei Wohneinrichtungen für beeinträchtigte Menschen. Hier wird Wert auf selbstbestimmtes Leben gelegt. Im Dorf Altenhof am Hausruck gilt derselbe Grundsatz. Hier gibt es mitunter eine Kreativwerkstätte und eine Gärtnerei, in der sich auch Zivildiener einbringen können. Übrigens: „Wenn jemand zum Beispiel coronabedingt noch keinen Stellungstermin bekommen und damit nicht zeitgerecht zum Zivildienst antreten kann, gilt das FSJ als Ersatz und man verliert keine Zeit zum Beispiel für das Studium“, sagt Braun.
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