Wilde Szenen vor Betreuungsstelle in St. Georgen
Asylwerber randalierte und ging auf Polizisten las
ST. GEORGEN. Wilde Szenen spielten sich gestern in der Betreuungsstelle West ab: Die Polizei wurden gegen 17 Uhr informiert, dass ein Asylwerber randalieren würde. Als die Polizisten eintrafen, saß der bereits amtsbekannte 33-jährige Asylwerber gegenüber der Zufahrt und warf seine Schuhe in Richtung der Beamten. Danach bedrohte er sie mit einem Messer. Da sich der Vorfall mitten auf der Mondseerstraße abspielte, musste diese kurzfristig gesperrt werden, wodurch es zu einem Stau kam.
Mit Selbstmord gedroht
Dann kletterte der 33-Jährige auf einen Traktor, der im Stau stand. Auf dem Dach des Traktors stehend drohte er dann mit Suizid, indem er sein Messer gegen Hals und Unterarme richtete. "Durch das deeskalierende Einschreiten der Beamten konnte der Asylwerber aber dazu gebracht werden, sein Messer wegzuwerfen und vom Dach des Traktors wieder herunterzuklettern", berichtet die Polizei.
Verwahrungsraum demoliert
Doch der Mann gab nicht auf: Bei der Festnahme leistete er heftige Gegenwehr. Unter anderem versuchte er, einem Polizisten einen Kopfstoß zu versetzen, was jedoch an dessen rascher Reaktion scheiterte. Im Verwahrungsraum der Polizeiinspektion St. Georgen ging’s munter weiter: Der 33-Jährige schlug mit Händen, Füßen und Kopf gegen die Gitterstäbe. Mit der Metallabdeckung des Spülkastens und einer herausgerissenen Sockelleiste konstruierte eine "Schleuderwaffe". Um weitere Gefährdungen zu unterbinden, musste er von den Polizisten mit Einsatzschildern überwältigt werden. Er wurde schließlich auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Wels gebracht.
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