Nationalratswahl 2019
Nur noch ein Abgeordneter aus dem Bezirk Vöcklabruck

Gerhard Kaniak (FPÖ) bleibt, Doris Margreiter (SPÖ) geht und Christian Mader (ÖVP) kommt nicht zum Zug. | Foto: FPÖ, BRS, ÖVP
  • Gerhard Kaniak (FPÖ) bleibt, Doris Margreiter (SPÖ) geht und Christian Mader (ÖVP) kommt nicht zum Zug.
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Gerhard Kaniak (FPÖ) bleibt nach der Wahl als einziger Nationalratsabgeordneter aus dem Bezirk Vöcklabruck übrig.

BEZIRK VÖCKLABRUCK (ju, rab). Nach der Wahl am Sonntag wird der Bezirk Vöcklabruck mit nur noch einem Abgeordnetem im Nationalrat vertreten sein. Gesichert ist nur das Mandat von FPÖ-Bezirksobmann Gerhard Kaniak, trotz des schlechten Abschneidens seiner Partei.

"Wir sind natürlich enttäuscht. Das ist nicht das, was wir uns erwartet haben", kommentiert der Nationalratsabgeordnete Gerhard Kaniak das Wahlergebnis. Als Grund für diese herben Verluste nennt er Themen, für die man nicht im Bezirk oder im Bundesland verantwortlich sei. "Wir haben viel Arbeit vor uns, um die Probleme abzuarbeiten, die man uns eingebrockt hat", so Kaniak.

Margreiter verliert Mandat

Sehr groß ist die Enttäuschung auch bei der bisherigen SPÖ-Nationalratsabgeordneten Doris Margreiter. "Mir tut es auch leid für unser Team", kommentierte sie die Verluste ihrer Partei in einer ersten Reaktion am Sonntag. Nach der Auszählung der Wahlkarten war am Dienstag so gut wie fix, dass sie ihr Mandat verliert.

"Die Chance, dass ich es mit Vorzugsstimmen noch schaffe, liegt bei einem Prozent, obwohl ich mit einem beachtlichen Ergebnis rechne", so Margreiter. Ihr nächstes Ziel ist die Wirtschaftskammerwahl im März. Ebenfalls abgeben muss Daniela Holzinger-Vogtenhuber ihr Mandat, nachdem die Liste Jetzt aus dem Nationalrat geflogen ist.

Mader kommt nicht zum Zug

Den Einzug nicht geschafft hat Christian Mader (ÖVP), trotz des Erdrutschsieges seiner Partei. Der ÖVP-Bezirksgeschäftsführer kommt nicht zum Zug, weil ein Mandat von der Landesliste in das Innviertel gewandert ist. "Bei der konstituierenden Sitzung am 23. Oktober bin ich nicht dabei, aber wer weiß, was sich noch ergibt", meint Mader. Durch seinen Listenplatz sieht er sich in einer guten Position, um bei internen Rochaden noch in ein anderes Gremium nachzurücken. Mit dem Sieg seiner Partei zeigt er sich sehr zufrieden: "Der eingeschlagene Weg wurde bestätigt und wir konnten auch im Bezirk ein sehr gutes Ergebnis erzielen."

Hauschildt-Buschberger wird Bundesrätin

"Wir waren vorsichtig optimistisch, aber mit so einem Ergebnis hat keiner von uns gerechnet", sagte die Grüne Bezirkssprecherin Claudia Hauschildt-Buschberger nach der Wahl. Sie kann sich durch den Erfolg ihrer Partei auf ein Mandat im Bundesrat freuen. Dorthin rückt sie nach, weil David Stögmüller in den Nationalrat gewählt wurde.

Die Wahlergebnisse

Im Bezirk Vöcklabruck wurden insgesamt 80.479 Stimmen abgegeben, das sind 78,2 Prozent der Wahlberechtigten. Davon waren 79.117 Stimmen gültig, die detailierten Ergebnisse finden Sie hier.

Hochburgen im Bezirk Vöcklabruck

  • ÖVP: Oberwang 63,37, Berg 61,31, Innerschwand 60,15 Prozent
  • SPÖ: Ampflwang 38,96, Att-nang-Puchheim 35,48, Lenzing 34,56 Prozent
  • FPÖ: Redleiten 32,16, Oberndorf 25,41, Lenzing 24,82 Prozent
  • Neos: Weyregg 11,38, Nußdorf 10,44, Mondsee 10,39 Prozent
  • Jetzt: Rutzenham 2,99, Seewalchen 2,50, Ampflwang 2,39 Prozent
  • Grüne: Attersee 17,65, Mondsee 17,36, Vöcklabruck 17,06 Prozent

Die schlechtesten Ergebnisse

  • ÖVP: Lenzing 22,17, Attnang-Puchheim 25,23, Ampflwang 27,12 Prozent
  • SPÖ: Oberwang 5,25, Innerschwand 6,95, Berg 7,24 Prozent
  • FPÖ: Steinbach 10,14, Innerschwand 10,90, Pilsbach 12,29 Prozent
  • Neos: Pöndorf 2,69, Ampflwang 3,19, Manning 3,33 Prozent
  • Jetzt: Redleiten 0,39, Steinbach 0,48, Tiefgraben 0,62 Prozent
  • Grüne: Oberwang 4,42, Pöndorf 5,55, Weißenkirchen 7,21 Prozent
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