Schönpass: Justizopfer der Jahre ’33 bis ’38 rehabilitiert
Die Nationalratsabgeordnete aus Ampflwang spricht von einer historischen Stunde im Parlament.
BEZIRK. Alljährlich gedenkt die Bezirks-SPÖ beim Arbeiterheim in der Ottnanger Ortschaft Holzleithen der Opfer des Februar 1934. Etwa 140 Menschen wurden in unserer Region unmittelbar nach den Ereignissen des Februar 1934 vor Standgerichte gestellt und Dutzende wurden hingerichtet.
Nun konnte sich der Nationalrat auf die Rehabilitierung der österreichischen Justizopfer der Jahre 1933 bis 1938 einigen. Es werden alle Urteile von ordentlichen Strafgerichten sowie von Sonder- und Standgerichten aus der Zeit des autoritären Ständestaats rückwirkend aufgehoben, wenn die verurteilte Tat im Kampf um ein unabhängiges und demokratisches Österreich erfolgt ist.
„Das war eine historische Stunde im Parlament und ein großer Schritt zur Versöhnung und Aufarbeitung der österreichischen Geschichte“, zeigt sich Nationalratsabgeordnete Bürgermeisterin Rosemarie Schönpass beeindruckt. „Spät, aber doch ist es nun gelungen, den Opfern Achtung und Anerkennung auszusprechen. Die historische Auseinandersetzung mit diesem Kapitel unserer Geschichte muss aber weitergehen.“
Foto: Photo Lounge
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