Bildergalerie
Auf der Pirsch
Jagd und Pirsch nicht im herkömmlichen Sinn, mit Büchse oder Flinte auf der Schulter, sondern nur mit einer Kamera bewaffnet auf der Suche nach „jagdbaren“ Wildtieren im näherem Umfeld.
Nicht nur Wanderer sind gerne in der Natur unterwegs, sondern auch Fotografen, allerdings mit einer anderen Zielsetzung. Hier geht es nicht um sportliche Leistung und Fitness etc., sondern um Wildtiere noch für der Flucht zu entdecken und sich dann möglichst unentdeckt anzupirschen, um zum optimalen „Schuß“ bzw. Foto zu kommen.
Die Tierfotografen unterscheiden sich vom Typus her zwischen Jäger und Fischer. Während beim Fotojäger das Glück und der Zufall ausschlaggebend sind, sitzt der „Fischer“ oft stundenlang getarnt und wartet gezielt auf das Objekt seiner Begierde. So gehen in der Regel die professionellen Tierfotografen vor und erzielen so die wunderbaren Bilder die man dann in Fotobänden bewundern kann.
Mit weniger Geduld und Enthusiasmus ausgestattet wählt man den anderen Weg und verbindet gezieltes Wandern in einer Gegend, wo man hofft das eine oder andere seltene Tier anzutreffen. Natürlich muss man dabei sehr behutsam vorgehen und darf die Tiere und Vögel nicht verscheuchen. In Naturschutzgebieten sind auch die jeweiligen Auflagen einzuhalten und man darf auch nicht in die Kernzonen und Brutgebiete eindringen.
Manche Fotografen aber auch Wanderer halten sich nicht an diese Regeln und nicht ohne Grund gelten sie daher bei den Naturschützern neben den gängigen Bedrohungen wie intensive Landwirtschaft und Verkehr zu den größten „Feinden“ der freilebenden Tierwelt.
In der heimischen Fauna sind vor allem im Frühjahr immer wieder viele Rehe anzutreffen. Sie haben derzeit wenig Deckung und halten meist eine Fluchtdistanz von ca 200m ein, aber mit etwas Glück und günstigem Wind kommt man auch näher. Ähnlich auch bei Hasen und all den anderen Wildtieren. Manche erkennen das Auto nicht als Gefahr, aber sobald die Seitenscheibe runtergeht, sind sie auch weg.
Interessanterweise haben sich manche Wildtiere in den Städten an die vielen Menschen gewöhnt, sodass man hier an bessere Fotos kommt, wie auf dem freien Land. Unerlässlich ist aber in allen Fällen ein gewisser Jagdtrieb, der dem zivilisierten Menschen inzwischen verloren gegangen ist.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.