Leichtathletik-Jubiläum:

50 erfolgreiche Jahre: Vom LCA(V) doubrava zum LCAV Jodl Packaging

ATTNANG-PUCHHEIM. Im März 1972 gründeten engagierte Leichtathleten wie Willi Schwaiger, die Brüder Franz und Hans  Hitzl sowie Karl und Heinz Glas unter ihrem Trainer, dem Gärtner Andreas Bogeschdorfer, den LCA doubrava. Gelaufen wurde auf der Aschenbahn am Spitzberg. Obwohl viel improvisiert werden musste, gelang es dem jungen Verein, bald zur Österreichischen Leichtathletik-Spitze anzuschließen. Franz Hitzl, damals 18, ist bis heute auch als Funktionär untrennbar mit dem Verein verbunden.

Am 24. September lud LCAV Jodl Packaging-Obmann Walter Regl zur Jubiläumsfeier nach Attnang-Puchheim, zu der etwa 300 ehemalige Athleten und Athletinnen und Wegbegleiter kamen. Andreas Bogeschdorfer erinnerte in seiner emotionalen Rede an seine Zeit beim LCA(V)-doubrava, die für den früheren Trainer „die schönsten Jahre in meinem Leben waren“. In den fünf Jahrzehnten gingen 143 Goldmedaillen bei Österreichischen Meisterschaften auf das Konto des Vereins.

Bei der Feier zum 50-Jahr-Jubiläum wurden bei den LCAV-Vereinslegenden viele Erinnerungen an die gemeinsame Zeit wieder lebendig. Die lange Liste an erfolgreichen LCAV-Athleten liest sich wie ein „Who is Who“ der österreichischen Leichtathletik. Aber auch für die Zukunft sind die Weichen gestellt: Obmann Walter Regl verspricht sich viel davon, dass es einige titelverdächtige Talente im Verein gibt. Woche für Woche trainieren unter der sportlichen Leiterin Martina Bruneder-Winter bis zu 80 Kinder im Stadion.

Zu den international bekanntesten LCAV-Athleten zählt sicherlich die aus Pinsdorf stammende dreimalige Leichtathletik-Jugendmeisterin Elisabeth Lanz, allerdings in einem anderen Metier: die erfolgreiche Schauspielerin ist unter anderem in der Titelrolle  der TV-Serie  „Tierärztin Dr. Mertens“ oder als Schwester Anja in „Klinik unter Palmen“ dem Fernsehpublikum ein Begriff.

Vom Österreichischen Leichtathletikverband wurde Fritz Platzer mit der goldenen Kampfrichternadel geehrt, das goldene Ehrenzeichen wurde an Karl Rauch, Franz Hitzl und Fritz  Baldinger verliehen. Das silberne Ehrenzeichen erhielt Walter Regl und mit dem ÖLV-Ehrenzeichen in Bronze wurden Martina Bruneder-Winter, Hildegard Baldinger und Gerold  Oberndorfer ausgezeichnet.