Daniel Hemetsberger aus Nußdorf
Vom "Kitz"-Podest nach Peking
Auf der Kitzbüheler "Streif" feierte Daniel Hemetsberger aus Nußdorf am Attersee seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Sein wilder Ritt wurde mit der begehrten Trophäe – der Gams in Bronze – belohnt. Jetzt folgt der nächste Meilenstein in der sportlichen Karriere: Der 30-jährige Abfahrtsspezialist steht im Aufgebot für die Olympischen Spiele in Peking.
NUSSDORF, KITZBÜHEL. Auf der Kitzbüheler "Streif" feierte Daniel Hemetsberger aus Nußdorf am Attersee seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Sein wilder Ritt wurde mit der begehrten Trophäe – der Gams in Bronze – belohnt. Nach Platz zehn auf verkürzter Strecke am Freitag musste sich Daniel Hemetsberger in der klassischen Hahnenkamm-Abfahrt am Sonntag nur den beiden Schweizern Beat Feuz und Marco Odermatt geschlagen geben. Mit Platz drei fuhr der 30-Jährige nicht nur sein bisher bestes Karriereergebnis ein, sondern sorgte auch für den einzigen österreichischen Podestplatz in den drei Kitzbühel-Rennen 2022.
Ein Traum wurde wahr
"Ein Traum. Und das daheim auf der schwersten Abfahrtsstrecke überhaupt", sagte der überglückliche Drittplatzierte im Ziel. Die "Streif" gehört zu den Lieblingsstrecken Hemetsbergers. Im Vorjahr hatte er hier als Zehnter sein erstes Top-10-Ergebnis eingefahren. Nach zwei vierten Plätzen in Bormio und Wengen klappte es nun endlich mit dem Sprung aufs "Stockerl".
Viel 'Freude mit der Gams
Jetzt warten die Olympischen Winterspiele auf den Nußdorfer, der am Freitag in Richtung Peking abheben wird. Bis er in China die Abfahrtsskier anschnallen kann, gilt es jede Menge Formalitäten zu erledigen. Mit Ausnahme der Heimfahrt von Kitzbühel im Auto habe er seinen Erfolg daher noch gar nicht richtig genießen können. "Aber ich freue mich jedes Mal, wenn ich an meiner Gams vorbeigehe."
Zur Sache
Daniel Hemetsberger (SV Unterach) feierte im Jänner 2018 in der Abfahrt von Saalbach den ersten Sieg im Europacup. Wenige Tage später gab er sein Weltcup-Debüt beim Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel, bei dem er Platz 45 belegte. Erste Weltcup-Punkte fuhr er im März 2020 als 15. der Abfahrt in Kvitfjell ein. Den ersten Top-10-Platz gab es 2021 auf der Kitzbüheler "Streif", wo der Speed-Spezialist vor wenigen Tagen als Dritter sein bisheriges Karriere-Highlight bejubeln konnte. Mit Top-Platzierungen und dem Olympia-Ticket wird Hemetsberger jetzt für sein Durchhaltevermögen nach insgesamt vier Kreuzbandrissen belohnt.
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