Landwirtschaft
Bauern in Sorge
Die Landwirtschaft schaut schon wieder mit Sorge auf die aktuelle Wetterlage. Die gerade herrschende Trockenheit ist jetzt extrem ungünstig, denn die Natur befindet sich derzeit in der aufkeimenden Wachstumsphase und genau da wäre viel Regen für den Graswuchs und die Frühjahrssaaten wie Mais, Kartoffel und Sommergetreide angebracht. Doch seit einigen Wochen hat es in vielen Landesteilen keinen richtigen Regen mehr gegeben. Zwar war im Februar im Westen und Süden viel Regen der sogar Hochwasser brachte, aber dieser Niederschlag ist schon längst wieder verdunstet.
Dazu kommt der fehlende Schnee im Winter im Flachland und die Erdschichten sind bis in grosse Tiefen bereits seit längerem zu trocken. Die Pegelstände der Flüsse und Seen sind ebenfalls zu niedrig.
Derzeit ist aber keine große Wetterveränderung in Sicht. Der angekündigte Niederschlag in Form von Schauern und Schnee nach Ostern brachte auch nicht mehr als ein paar Liter pro Quadratmeter. Die Woche nach Ostern bringt dann schon wieder Trockenheit und es sind weitere Tage mit Höchstwerte über 25 Grad vorausgesagt.
Nichts desto trotz müssen bei dieser unzumutbaren Staubbelastung die Hackschnitzellager wieder aufgefüllt und auch der Muscanthus (Elefantengras) muss jetzt gehäckselt werden.
Derzeit ist aufgrund der Trockenheit die Waldschutzbrandverordnung des Landes OÖ. in Kraft gesetzt und es besteht striktes Feuer- u. Rauchverbot in den Wäldern. Auch im Bezirk Vöcklabruck wurde diese Verordnung von der Bezirkshauptmannschaft erlassen und es drohen bei Verstössen Geldstrafen bis zu 7200 Euro oder 4 Wochen Freiheitsstrafe.
Wie auch in vielen anderen Regionen Österreichs besteht bereits seit Anfang April heuer hohe Brandgefahr auf den ausgetrockneten Waldböden.
Die Landes -und Bezirksfeuerwehrzentralen appellieren an die Bevölkerung diese Verordnungen auch explizit einzuhalten.
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