Extasy und Crystal Meth im Darknet bestellt
Weil ein verdächtiges Briefkuvert aus dem Postschlitz ragte, kam die Polizei den beiden jungen Männern auf die Schliche.
ATTNANG-PUCHHEIM. Die Polizei verdächtigt einen 21-Jährigen und einen 18-Jährigen, gemeinsam 250 Stück Extasy-Tabletten und 3,5 Gramm Crystal Meth im sogenannten "Darknet" bestellt zu haben. Die beiden Männer wollten diese Suchtmittel laut Polizei in Folge gewinnbringend an Dritte verkaufen und auch selbst konsumieren.
Kuvert ragte aus Briefkasten
Beamte des koordinierten Kriminaldienstes – Sachbereich Suchtgift kamen den jungen Männern auf die Schliche, als sie wegen einer anderen Suchtmittelangelegenheit an der Wohnungstüre des 21-Jährigen läuteten. Dabei bemerkten sie ein verdächtiges Postkuvert mit Absendeadresse Holland, das zur Hälfte aus dem Postkastenschlitz ragte. Sie überprüften den Umschlag und stellten fest, dass der Empfängername gefälscht war. Deshalb nahmen die Polizisten das Kuvert mit auf die Polizeiinspektion Vöcklabruck und legten es dem 21-Jährigen zur Öffnung vor.
Teilweise geständig
Anschließend forschten die Beamten auch jenen 18-Jährigen aus, den sie als Haupttäter der Bestellung verdächtigen. Laut Polizei gestand dieser, zuvor schon mal 50 Gramm Speed im Internet bestellt zu haben. Diese Bestellung sei aber noch nie angekommen. Der 21-Jährige sei nur teilweise zum Sachverhalt geständig, berichtet die Polizei weiter. Die sichergestellten Suchtmittel haben laut Polizei einen Straßenverkaufswert von rund 2.800 Euro.
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