In 70 Tagen an die Atlantikküste gewandert

Helmut Kapeller (l.) und Walter Kutscher wanderten in 70 Tagen bis in die Normandie. | Foto: Kapeller
  • Helmut Kapeller (l.) und Walter Kutscher wanderten in 70 Tagen bis in die Normandie.
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  • hochgeladen von Alfred Jungwirth

ATTNANG-PUCHHEIM. Helmut Kapeller (66) und Walter Kutscher (67) brachen am 9. April 2016 zu ihrer Wanderung nach Mont-Saint-Michel in der Normandie (Frankreich) auf. Mit im Gepäck hatten die beiden neben ihrer Ausrüstung eine zerlegbare Laterne mit den Gesichtern aller Kinder des Kindergartens "Happy Kids". Diese wollten sie als Zeichen des Friedens dem Kloster von Le Mont-Saint-Michel übergeben.

Täglich grüßt das Murmeltier

Der streng geplante Tagesablauf von Helmut und Walter war immer ident. Um 6.50 Uhr klingelte der Wecker. Nach der Morgenhygiene und dem Frühstück wurde der am Abend entleerte Rucksack wieder neu gepackt. Gegen 8 Uhr starteten die beiden mit der Wanderung. Nach zwei Stunden pausierten sie erstmals auf einer Parkbank, Kirchenmauer oder einem Baumstamm. Ein Mittagessen gab es nur dann, wenn Infrastruktur vorhanden war – meistens wurde bis zum Abendessen gefastet. „Man hat unterwegs kein Hungergefühl mehr, der Körper stellt sich darauf ein und alles verändert sich“, so Kapeller und Kutscher, die im Durchschnitt vier Kilometer pro Stunde zurücklegten. Ihr Tagesziel erreichten sie immer zwischen 15 und 20 Uhr.

Wetter war Herausforderung

Dass ihre bereits dritte Tour kein Spaziergang wird, war Kapeller und Kutscher klar. Das schlechte Wetter machte es ihnen diesmal allerdings besonders schwer – von tagelangem Starkregen mit Wind bis hin zum Schneefall war alles dabei. Im Allgäu dachten die Wanderer erstmals ans Aufgeben. Eine Mittelohrentzündung bei Walter Kutscher machte die Sache nicht einfacher. Bei Schlechtwetter und permanentem Gegenwind kam hinzu, dass man kaum geschützte Rastmöglichkeiten vorfand. Die Quartiersuche gestaltete sich bei dieser Tour ebenfalls besonders schwierig.

Ankommen lautete das Ziel

„Man muss sich mental gut ablenken können – und immer das Ziel vor Augen haben“, so das Durchhalterezept. Am 7. Juni war es dann tatsächlich so weit: Einen Tag vor der geplanten Ankunft erreichten Helmut Kapeller und Walter Kutscher ihr großes Ziel: die Insel Mont-Saint-Michel. Auf der Brücke wartete bereits eine kleine Abordnung von Familie und Freunden sowie Propst Johann Holzinger. Abends folgte die offizielle Laternenübergabe im ältesten Teil der Abtei.
„Nach der Übergabe ist ein unglaublicher großer Druck von uns abgefallen“, berichten die beiden Wanderer. Weiter ging es schließlich noch auf die zweitgrößte Kanalinsel Guernsey. Diese wurde trotz Wetterkapriolen umrundet. Zurück in Frankreich entschlossen sich Kapeller und Kutscher schließlich, die Tour vorzeitig zu beenden.

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