Junger Forscher von Kunststoff begeistert
Patrick Bradler ist 27 und bereits Doktor. Er ist an der Kepler-Uni in der Polymerforschung tätig.
SCHÖRFLING (csw). "Ich habe mit meiner Ausbildung die Möglichkeit zur nachhaltigen Zukunftsgestaltung", sagt Patrick Bradler. Der 27-jährige Schörflinger schloss Anfang April sein Doktoratsstudium "Technische Wissenschaften" im Fach Kunststofftechnik an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) ab. Er arbeitet dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute of Polymeric Materials and Testing. "In meinem Dissertationsprojekt habe ich mich mit Kunststoffen beschäftigt, die für Solartechnologien eingesetzt werden sollten", erklärt Bradler. Das Ziel sei gewesen, Werkstoffe zu finden, die Belastungen wie Sonne und Temperatur standhielten. "Aus meiner Sicht sind die für eine stabile Umwelt verfolgten Energieziele ohne innovative Kunststofflösungen nicht erfüllbar – siehe Leichtbau bei Automobilen und Flugzeugen", sagt Bradler.
Beginn mit Lego
Er wollte schon als Kind Techniker werden. Damals ließ er seiner Kreativität mit Lego-Konstruktionen freien Lauf. Nach der Volksschule in Schörfling besuchte er die Unterstufe des Bundesgymnasiums Vöcklabruck, danach die HTL – mit Schwerpunkt Umwelt und Kunststofftechnik. Nach dem Bachelorstudium Kunststofftechnik folgte der Master in Polymer Technologies and Science und das Doktorat. Für Anfang Mai ist der Abschluss des Masterstudiums "Management in Polymer Technologies" geplant.
Interesse und Zielstrebigkeit
Wie hat er das alles so schnell geschafft? "Durch den Kunststofftechnik-Schwerpunkt an der HTL war im Rahmen meines Studiums keine Orientierungsphase erforderlich. Ich konnte mich immer sehr stark auf mein Studium fokussieren", so Bradler. Zudem arbeitete er als studentische Hilfskraft bei der Forschung des Institute of Polymeric Materials and Testing mit. Zum Ausgleich spielt er Fußball und geht laufen. Was rät er Studenten, die Karriere im technischen Bereich machen wollen? "Viel Zeit dafür investieren, herauszufinden, welche Interessen wirklich vorliegen und diese dann zielstrebig zu verfolgen, um am Studium Spaß zu haben."
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