In früheren Jahren war das Köhlerbrennen im ganzen Land verbreitet
OTTNANG. Der Ottnanger Wiedhackmaschin-Verein hat 2004 diese alte Tradition wieder zum Leben erweckt und in den Folgejahren drei weitere Köhlerbrennen organisiert, zuletzt 2014. Nach drei Jahren entstand am Freitag in Bruckmühl wieder ein mächtiger, rabenschwarz rauchender Kohlenmeiler. Köhler Albert Sturbmayr schlichtete zusammen mit zehn Helfern rund 30 Raummeter Holz auf – eine eigene Wissenschaft, bei der es auf viel Erfahrung ankommt. Brennen wird der Meiler bis kommenden Samstag, 8. Juli. Eine ganze Woche lang muss alle zwei Stunden Holz nachgelegt werden – der Köhler darf also während der Verkohlung den Meiler nie verlassen und muss ihn ständig beobachten. Deshalb hat er sich auf dem Feld eine provisorische Schlafstatt eingerichtet. Wenn dann nach einer Woche der Kohlemeiler gelöscht, entkleidet und auseinandergenommen wird, wird Holzkohle herauskommen, die besonders gut zum Grillen geeignet ist und weitum gefragt ist. Interessierte können bis zum Ablöschen rund um die Uhr vorbeischauen. Köhler Albert Sturbmayr erklärt fachmännisch die Kunst der Holzkohle-Erzeugung.
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