Pfahlbauer besuchten "Ötzi" in seiner Heimat

Obmann Alfons Egger bedankte sich bei Angelika Fleckinger mit Pfahlbau-Schnaps und Pfahlbau-Pralinen für die Einladung.
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  • Obmann Alfons Egger bedankte sich bei Angelika Fleckinger mit Pfahlbau-Schnaps und Pfahlbau-Pralinen für die Einladung.
  • hochgeladen von Maria Rabl

SEEWALCHEN, BOZEN (rab). 1,60 Meter groß, 50 Kilogramm schwer, Schuhgröße 38 und zwischen 40 und 50 Jahre alt – die Mumie dieses Mannes wurde am 19. September 1991 am Tisenjoch in Südtirol gefunden und ist heute unter dem Namen "Ötzi" weltbekannt. Im April hielt die Leiterin des Südtiroler Archäologiemuseums, Angelika Fleckinger, in Seewalchen einen Vortrag über den "Mann aus dem Eis" und lud den Verein "Pfahlbau am Attersee" ein, die Spuren der Gletschermumie zu erkunden.

Arthrose und Darmprobleme

So machten sich Ende Oktober 40 interessierte Teilnehmer auf nach Südtirol. Dabei konnten sie nicht nur die Mumie selbst und viele weitere Originalfundstücke im Südtiroler Archäologiemuseum besichtigen. Bei einer exklusiven Führung erfuhren sie unter anderem, dass Ötzi bereits vor 5.200 Jahren an Arthrose und Darmproblemen litt. Mit Tätowierungen an Akupunkturpunkten habe man versucht, diese zu behandeln, vermuten Forscher heute.

Leben wie in der Steinzeit

Noch näher an "Ötzis" Lebensraum waren die Reiseteilnehmer am Tag zuvor: Im Schnalstal besuchten sie den Archäoparc – ein archäologisches Freilichtmuseum mit Blick auf die Fundstelle. Hier erfuhren sie, dass die Schuhe der Gletschermumie schon (fast) alle Anforderungen an einen modernen Bergschuh erfüllten und dass "Ötzis" Bogen eine präzise Hochleistungswaffe war. Dies durften sie am Bogenschießstand selbst ausprobieren. Zudem bietet der Archäoparc eine Möglichkeit zum Einbaum-Fahren, nachgebaute Steinzeithütten sowie verschiedene Vorführungen. Leiterin Johanna Niederkofler zeigte den Besuchern vom Attersee zum Abschluss, wie die Menschen in der Steinzeit Feuer machten.

"Ganz besondere Reise"

"Für mich war es eine der schönsten Fahrten mit vielen Eindrücken und Erlebnissen, die wir nie vergessen werden. Der Kontakt zum Ötzi-Museum dank Gerald Egger hat die Reise zu etwas ganz Besonderem gemacht", zog Leo Gander, Manager der Leaderregion Attersee-Attergau (Regatta) Bilanz.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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