Le-Caër-Preis geht an Sallinger-Leidenfrost
Mauthausen Komitee Vöcklabruck zeichnet Menschen aus, die sich für Zivilcourage einsetzen.
FRANKENMARKT, VÖCKLAMARKT. Das Mauthausen Komitee Vöcklabruck hat im Rahmen der Gedenkfeier am 2. Mai in Zipf bereits zum siebten Mal den Le-Caër-Preis verliehen. Mit dem Preis werden Menschen, die sich für Zivilcourage und Menschlichkeit einsetzen, ausgezeichnet. Werner und Elisabeth Sallinger-Leidenfrost aus Frankenmarkt wurden heuer für ihr jahrzehntelanges Engagement gewürdigt.
Seit mehr als 40 Jahren aktiv
Sie waren schon in den 1970er Jahren als Unterstützer für die Anti-Arpartheid-Bewegung in Südafrika aktiv. Ihr Wohnhaus in Frankenmarkt ist als offenes Haus für Hilfesuchende bekannt. Etlichen Menschen aus Österreich und anderen Ländern haben die sie geholfen und Heimat gegeben.
Frederik Schmidsberger, Sprecher des Mauthausen Komitees, hob ihre Einstellung hervor: "Elisabeth und Werner haben die Hilfe, die sie gegeben haben, nie als Leistung oder Opfer gesehen. Sie haben immer die Bereicherung für ihr Leben, die sie durch die Kontakte erfahren haben, in den Vordergrund gestellt. Das ist genau der Geist, den uns der Namensgeber des Preises, Paul Le Caër, Überlebender des KZ Nebenlagers Schlier, mit auf den Weg gegeben hat."
Elisabeth und Werner Sallinger-Leidenfrost waren überrascht, für den Preis ausgewählt zu werden. „Wir haben festgestellt, dass Menschen, egal wo sie geboren sind, auf Achtung und Vertrauen angewiesen sind. In unserem Haus haben wir diese gegenseitige Anerkennung oft erfahren und genossen“, so die Preisträgerin.
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