"Singerlbörse" als Jahresprojekt der Landjugend
Jede der 18 Ortsgruppen im Bezirk Vöcklabruck zieht drei schwarze Küken zu Legehennen auf.
BEZIRK. Bei einer Leiter-Sitzung fiel kürzlich der Startschuss für das diesjährige Projekt "Singerlbörse – zurück zur Selbstversorgung" der Bezirkslandjugend Vöcklabruck. Mit "Singerl" ist ein Hühnerküken gemeint. Jede der 18 Ortsgruppen im Bezirk bekam drei Küken der Rasse "Schwarze Lohmann Hybrid" im Alter von zwei Wochen überreicht. Diese sollen zu Legehennen aufgezogen werden.
Verantwortungsbewusstsein für lebende Tiere
"Wir wollen damit das Verantwortungsbewusstsein für lebende Tiere in unseren Ortsgruppen sowie in der Bevölkerung stärken und die Regionalität, Nachhaltigkeit sowie die Selbstversorgung wieder in den Vordergrund rücken", erklären Landjugend-Bezirksleiterin Claudia Humer und -Leiter Philip Dax. Ein weiterer Beweggrund sei die Stärkung der Teamfähigkeit der Landjugendgruppen intern. "Diese wurde schon in den letzten Wochen beim Bau der Ställe unter Beweis gestellt. Dabei achteten die Landjugendlichen auf sämtliche tierrechtlichen Vorgaben und verliehen den Hühnerställen mit viel Kreativität und Geschick auch noch einen individuellen Touch."
Zeichen setzen gegen Massenproduktion
Mit dem Projekt wollen die Jugendlichen auch ein Zeichen gegen die Massenproduktion setzen. "Das Ei ist ein wertvolles Erzeugnis. Auch das Huhn soll als Lebewesen und nicht als Produkt betrachtet werden", betont das Leiter-Duo. Zum Projekt gehört auch die wöchentliche Dokumentation von besonderen Ereignissen in Form eines Tagebuches.
Auf dem Programm stehen außerdem Besuche in Volksschulen, bei denen den Kindern der Weg vom Ei bis zu fertigen Legehenne spielerisch vermittelt wird. Nach Beendigung des Projekts dürfen die Küken natürlich bei den Landjugendmitgliedern bleiben und fleißig Eier legen.
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