Zehn Jahre "Mosaik"

Die „Mosaik“-Mitarbeiter Ingrid Ulrich, Sylvia Six, Claudia Seyringer, Denise Hauser und Stefan Hindinger (v.l.). | Foto: privat
  • Die „Mosaik“-Mitarbeiter Ingrid Ulrich, Sylvia Six, Claudia Seyringer, Denise Hauser und Stefan Hindinger (v.l.).
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VÖCKLABRUCK. Mehr als 5000 Personen nutzten bisher das Beratungsangebot des „Mosaik“ im Bereich Wohnungssicherung. Seit zehn Jahren gibt es das Angebot für Mieter, die gefährdet sind, ihre Wohnung zu verlieren. „Bei rund 90 Prozent der Haushalte konnten wir erfolgreich arbeiten, das heißt, die Wohnung wurde gesichert oder eine neue leistbare Wohnung angemietet“, zieht Mosaik-Leiter Stefan Hindinger zu diesem Anlass Bilanz.

Beratene Haushalte verdoppelt

Die Zahl der jährlich beratenen Haushalte hat sich seit Start des Angebotes mehr als verdoppelt – von rund 150 Haushalten auf zuletzt 324 Haushalte im Jahr 2015 mit 428 Erwachsenen und 383 Kindern. Die steigende Klientenzahl führte auch zu einer Personalaufstockung. Vier Mitarbeiterinnen stehen nun in den Büros in Vöcklabruck und Ebensee zur Verfügung.

Mit 700.000 Euro geholfen

„Wichtig für eine erfolgreiche Arbeit ist eine gute Zusammenarbeit mit den Sozialberatungsstellen, Gemeinden, Wohnbauträgern, der Kinder- und Jugendhilfe sowie diversen Sozialeinrichtungen“, betont Hindinger. „Ein großer Dank gilt auch allen Spendern, denn ohne deren Hilfe wäre es uns nicht möglich, rasch und unbürokratisch bei Miet- oder Energiekostenrückständen zu helfen“. Mehr als 700.000 Euro wurden direkt an Vermieter und Energieversorger ausbezahlt – zum Teil als Vorfinanzierungen, die durch Ratenzahlungen der Klienten oder öffentliche Fonds zurückgezahlt wurden. Neben dem Beratungsangebot betreuen die Mitarbeiter noch sechs Familien, deren Wohnungen vorübergehend vom „Mosaik“ angemietet wurden.

Zu teure Wohnungen

Während im Durchschnitt 20 Prozent des Einkommens für Wohnen aufgewendet werden, sind es bei armutsgefährdeten Personen 40 Prozent, oft sogar mehr als 50 Prozent. Zudem würden leistbare Mietwohnungen fehlen: "Bei Kleinwohnungen liegen die Mietpreise oft deutlich über 7 Euro/m². Damit gibt es auch keinen Anspruch auf Wohnbeihilfe mehr."

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