Zivilschutz beginnt bei Frühjahrsputz

Beim Frühjahrsputz steigt die Unfallgefahr. | Foto: Gina Sanders/Fotolia
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BEZIRK (ju). "Sicherheit ist keine Selbstverständlichkeit", sagt Robert Mayer, seit Jahresbeginn Bezirksleiter des OÖ. Zivilschutzes. Um Gefahren-, Katastrophen- und Krisensituationen bewältigen zu können, brauche es neben Vorkehrungen der Behörden und Einsatzorganisationen vor allem auch Selbstschutz und Eigenverantwortung in der Bevölkerung. "Dieses Bewusstsein wollen wir den Menschen noch stärker vermitteln und sie für eventuelle Gefahren sensibilisieren", so Mayer. "Ohne dabei aber zu verängstigen oder zu verunsichern", betont Mayer, der langjährige Erfahrung als Feuerwehrmann mitbringt und seit 2013 auch Landeskommandant-Stellvertreter ist.

Blackout: Nichts geht mehr

Neben der Gefahr eines atomaren Unfalles in einem unserer Nachbarländer wird derzeit das Thema Blackout besonders intensiv diskutiert. Als Blackout wird ein länger dauernder, großflächiger Stromausfall bezeichnet, der mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann. "Im Falle eines Blackouts funktioniert nichts mehr, wofür Strom benötigt wird", sagt Mayer. Davon betroffen seien nicht nur der eigene Haushalt, sondern auch der öffentliche Verkehr, Kommunikation, Wasser-, Lebensmittel- und Treibstoffversorgung. Als Basis der Eigenvorsorge rät der Zivilschützer zu einem Lebensmittel- und Getränkevorrat für rund eine Woche pro Person. "Wir raten selbst in Zeiten des bargeldlosen Zahlens zu einer Bargeldreserve. Auch die wichtigsten Dokumente sollte man im Krisen- oder Katastrophenfall immer bereithalten."
Eine unsichtbare Gefahr in vielen Haushalten stellt Kohlenmonoxid dar. "Es entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung. Das Gefährliche daran ist, dass es absolut geruchlos ist", erklärt Mayer. Im schlimmsten Fall führt eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zum Tod durch Ersticken. "Wichtig ist es, regelmäßig den Kohlenmonoxid-Gehalt der Abgase von Feuerstätten überprüfen zu lassen. Zusätzliche Sicherheit bieten CO-Warngeräte für den Hausgebrauch."

Handeln, nicht abwarten

Wie bei der Ersten Hilfe gilt für Mayer auch im Zivilschutz: Irgendetwas tun ist immer besser als nur auf Hilfe zu warten. "Ein paar Sandsäcke vor der Tür können oft schon mithelfen, einen größeren Hochwasserschaden zu verhindern." Die Zivilschutz-Mitarbeiter stehen auch beratend zur Seite, wenn es um die Gefahren im Alltag geht. Dazu gehört das Tragen von Warnwesten bei Schülern, sicheres Radfahren und die Vermeidung von Haushaltsunfällen, wie derzeit beim Frühjahrsputz.

ZUR SACHE
Einen Wechsel gab es mit Jahresbeginn in der Bezirksleitung des OÖ. Zivilschutzes. Der Schwanenstädter Robert Mayer (47) löste Karl Dannbauer (r.) nach rund 16 Jahren in dieser Funktion ab. "Aufgrund seiner Erfahrung und Kompetenz ein idealer Nachfolger", so Dannbauer. Mayer ist gelernter Elektrotechniker, verheiratet und hat drei Kinder. Seit 2013 ist er Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter und Mitglied in der Arbeitsgruppe des Netzwerkes für Sicherheit und Zivilschutz "Sicheres Oberösterreich".

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