Bienen brauchen Hilfe
Um die Zukunft der Bienen zu sichern, plädiert Umweltstadtrat Stefan Hindinger für Blumenwiesen.
VÖCKLABRUCK. Umweltstadtrat Stefan Hindinger (Grüne) will in den nächsten Jahren öffentliche Grünflächen der Gemeinde bienenfreundlich gestalten. „Bienen, Hummeln und Schmetterlinge brauchen blühende Sträucher und Blumenwiesen als Lebensräume. Diese werden aber immer weniger. Dieser Entwicklung soll die Gemeinde entgegenwirken“, so Hindinger. Als eine erste Maßnahme wurden auf Anregung des Umweltschusses kürzlich entlang der Bahn Wildblumensamen gesät.
In Österreich gibt es rund 690 Bienenarten, die bekannteste ist die Honigbiene. Rund 70 Prozent der Wildbienen nisten im Boden. Honigbienen wie Wildbienen sind für die Bestäubung vieler Nutzpflanzen unerlässlich. Doch die Bienen sind geschwächt, ihre Bestände schwinden stark. Die Auslöser dafür sind komplex. "Gemeinden können viel zum Bienen- und Bodenschutz beitragen, indem beispielsweise ,öffentliches Grün’ oder Freiflächen bienenfreundlich gestaltet werden", so Hindinger. Er sieht die Stadt in der Vorbildrolle, um Bewusstsein zu schaffen. Der Umweltstadtrat ersucht die Bevölkerung, auch Privatgärten bienenfreundlich zu gestalten und ein paar Quadratmeter Rasen durch Blumenwiesen zu ersetzen.
Drei öffentliche Gärten
In der Bezirksstadt gibt es bereits drei öffentliche Gärten, in denen sich die sprichwörtlich fleißigen Bienen wohlfühlen. Bei den Projekten des Mutterhauses der Franziskanerinnen, der Volkshilfe (Gemeinschaftsgarten Dürnau) und des Offenen Kulturhauses (OKH) kann jeder mitmachen. Die OKH-Gartengruppe trifft sich jeweils mittwochs um 16 Uhr. Am 6. Mai ab 10 Uhr gibt es beim OKH einen Pflanzerl- und Samentauschmarkt.
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