Gewerkschafter aus der Türkei in Vöcklabruck
VÖCKLABRUCK. Bei seinem Besuch in Oberösterreich informierte Seyit Aslan bei zwei Veranstaltungen in Linz sowie in Vöcklabruck, Steyr, Wels und Mauthausen über die dramatische Lage der türkischen Arbeitnehmer. „Es gab Zeiten, in denen die Reichweite der Kollektivverträge 20 Prozent betrug, unter der AKP-Regierung ist die Reichweite der Kollektivverträge auf den Tiefstand von fünf Prozent gesunken“, berichtet der führende Gewerkschafter, der in seiner Heimat die Lebensmittelgewerkschaft Gida-Is leitet. Neben einer Schwächung der Gewerkschaften und der Aushöhlung der Kollektivverträge sei die Schwarzarbeit ein großes Problem in der Türkei. „9,3 Millionen Beschäftigte in der Türkei arbeiten unangemeldet und ohne Absicherung“, berichtet Aslan.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.