Ärger über erhöhte Kindergartenkosten
Vater kritisiert steigende Elternbeiträge für städtische Kindergärten.
HAIMBURG (sj). Ein offener Brief erreicht die WOCHE Redaktion von Dietmar della Schiava aus Haimburg. Der Vater von zwei Kindern, die beide den Kindergarten in Haimburg besuchten bzw. noch besuchen, macht seinem Ärger über die monatlichen Kindergartenbeiträge Luft: "Mir reicht es und ich denke auch den anderen Eltern, deren Kinder die Kindergärten Völkermarkts besuchen. Wir haben genug von diesen Erhöhungen."
Auflistung der Kosten
In einer Auflistung zeigt della Schiava auf, dass die monatlichen Kosten im Jahr 2009 bei 112,20 Euro inklusive Verpflegung lagen, im Jahr 2015 bei 158,50 Euro und heuer bei 166,80 Euro. "Es ist ja nicht nur so, dass dieser monatliche Beitrag alle Kosten abdeckt, nein, es werden ja zusätzlich noch Bastelgeld und Jausengeld und Busgeld für Ausflüge einkassiert", so della Schiava, "Wann ist die Kostengrenze für die Politiker der Stadtgemeinde Völkermarkt erreicht?"
3.300 Euro zahlt Gemeinde
Die WOCHE konfrontierte Bürgermeister Valentin Blaschitz mit dem Schreiben: "Der Betrieb der städtischen Kindergärten kostet 700.000 Euro pro Jahr. Die Kommune zahlt zusätzlich zum Landes- und Elternbeitrag 3.300 Euro pro Kindergartenplatz im Jahr dazu. Wir versuchen, die Beiträge so sozial wie möglich zu halten und liegen bei den Kosten im unteren Drittel in Kärnten."
"Erhöhungen unumgänglich"
Erhöhungen seien aber laut Blaschitz unumgänglich: "Ich verstehe, dass jeder die Kosten aus seiner Sicht betrachtet, aber Betreuung und Bildung der Kinder durch qualifiziertes Personal kostet eben. Im Benchmarkvergleich gibt die Gemeinde überdurchschnittlich viel Geld für die Kindergärten aus."
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