Auf die Kuh gekommen
REISDORF-MAUERN. Am 31. Mai ist der Weltmilchtag. Aus diesem Grund schaute die WOCHE dem Milchbauer Gunter Breitenhuber (vulgo Mathehof) aus Mauern bei der Arbeit über die Schulter.
27 Milchkühe der Rasse Holstein-Friesian und 15 Mutterkühe stehen in Breitenhubers Stall. "Pro Tag gibt es rund 500 Liter Milch, die jeden zweiten Tag direkt vom Hof abgeholt werden", erklärt der Vollerwerbslandwirt. Jeweils eineinhalb Stunden braucht Breitenhuber, bis in der Früh und am Abend die Kühe gemolken sind. "Gegen 17 Uhr stehen die Kühe bereits am Stalleingang und warten auf mich", erzählt Breitenhuber schmunzelnd, "sie sind da sehr genau."
Jeweils vier Kühe können im Melkstand gleichzeitig gemolken werden. "Diese Arbeit verlangt sieben Tage die Woche Einsatz", so der Bauer, "fünf Tage im Jahr springen meine Eltern ein, da mache ich mit meiner Familie Urlaub." Dennoch möchte Breitenhuber seine Arbeit nicht missen: "Ich bin mit den Tieren aufgewachsen. Ich könnte nie einen Bürojob machen."
Durch den täglichen Kontakt mit seinen Kühen kennt Breitenhuber natürlich auch die einzelnen Charaktere seiner "Damen" ganz genau. Seine Lieblingskuh ist die braun-weiße "Hummel", die bereits zehn Jahre alt ist. "Meine Kinder lieben sie, weil sie auf ihr reiten können", erzählt der Bauer, "das wird bestimmt ein Drama, wenn wir sie einmal weggeben müssen."
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