Ernte durch Dürre in Gefahr

„Wenn die Blätter bereits eingerollt und vertrocknet sind, ist die Pflanze nicht mehr zu retten“, sagt Kammerrat F. Matschek
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  • hochgeladen von Simone Jäger

Durch zu wenig Regen in den vergangenen Monaten drohen hohe Ernteausfälle.

Auch wenn in den vergangenen Tagen das Wetter doch noch ein Einsehen hatte, kommt der Regen für viele Landwirte im Bezirk zu spät.
„Es gab vom heurigen Frühjahr weg viel zu wenig Niederschlag“, erklärt SPÖ-Lanwirtschaftskammerrat Franz Matschek, „beim Mais droht im Bezirk Völkermarkt ein Ernteausfall von 60 bis 70 Prozent.“
Auch eine Futterknappheit droht, da die Wiesen völlig ausgetrocknet sind. „Der Bezirk Völkermarkt ist kärntenweit von der Dürre am stärksten betroffen“, erklärt Matschek, „im Bleiburger Raum wurde die Wintergerste notreif, weil es zu ewenig Regen gab.“ In der Hagelversicherung der Landwirte ist meist auch eine Dürreversicherung inkludiert. „Diese zahlt aber auch bei einem Totalausfall der Ernte maximal 320 Euro“, klärt Matschek auf.

Irreparable Schäden
Auch Stefan Domej, Obmann der Südkärntner Bauern, erklärt: „An Schotterstandorten sind bereits einige Schäden entstanden. Hier hilft der jetzige Regen nichts mehr. Der Regen nützt nur mehr jenen Maissorten, die noch nicht blühen, aber gesamt gesehen wird es beim Mais sicher größere Ernteausfälle geben.“
Domej und Matschek betonen, dass die öffentliche Hand den Bauern rasch und unbürokratisch helfen muss. „Die Bauern tragen das volle Risiko“, so Matschek, „aber ein Kalkulieren ist aufgrund des Klimawandels fast nicht mehr möglich.“ Bauernbund-Bezirksobmann und Kammerrat Bernhard Zirgoi (ÖVP) sieht die Sache so: „Der Regen der letzten Tage war für die Wiesen sehr gut, aber für Mais, Soja und Sonnenblumen zu wenig. Es findet bereits ein Umdenken bei den Landwirten statt, sie bauen statt Mais wieder mehr Getreide an.“
Zirgoi warnt jedoch davor, nach einem schlechten Jahr schon die Flinte ins Korn zu werfen: „Man sollte sich den Durchschnitt von fünf Jahren ansehen. Das ist dann aussagekräftig.“

ZUR SACHE

Der Juni 2012 war der sechstwärmste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Im Raum Unterkärnten gab es im Juni ein Regendefizit von 25 bis 45 Prozent.

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