Tipps und Tricks
Faschingskrapfen schnell und einfach selbstgemacht
Krapfen sind vor allem im Fasching eine beliebte Süßspeise. Seminarbäuerin Roswitha Polessnig verrät, wie diese auch zu Hause gelingen.
DIEX. „Die fünfte Jahreszeit“ ist die Zeit des Narrentreibens und der flaumig weichen Krapfen gefüllt mit fruchtiger Marmelade.
Gefüllte Krapfen
Klassisch mit Staubzucker bestreut und mit Marillenmarmelade gefüllt, bereitet die Süßspeise den kleinen wie den großen Genießern wahre Gaumenfreuden. Aber auch mit anderen Füllungen schmeckt der Krapfen vorzüglich, wie etwa mit Vanillecremes, Pudding, Schokoladefüllungen, Erdbeer- und Himbeermarmeladen oder auch pikante Füllungen. Jeder kann diese schmackhaften Krapfen selber zubereiten. Die Kärntner Seminarbäuerin Roswitha Polessnig, eine erfahrene Nudel- und Krapfenspezialistin, gibt uns wertvolle Tipps: „Bei den geschliffenen Krapfen muss man die genauen Schritte kennen.“
Auf was soll man achten
„Ich nehme ein Universalmehl und immer eine frische Germ“, schildert Polessnig. Beim Germteig ist es ratsam das Mehl am Vorabend in die Küche zu geben. Alle Zutaten sollen Zimmertemperatur haben. „Macht man beim Germteig ein Dampfl, soll darauf geachtet werden, dass die Milch lauwarm ist“, erklärt die Seminarbäuerin. Das Mehl wird in die Küchenmaschine gegeben. Im Mehl wird ein Grübchen gemacht, in das die lauwarme Milch geschüttet und die Germ hineingebröselt wird. Die Krapfenspezialistin: „Germ verlangt immer etwas Zucker.“ Also wird etwas Zucker dazugegeben und danach der Teig mit einem Geschirrtuch zugedeckt.
Der Teig mag keine Zugluft
Nach zehn bis fünfzehn Minuten, das Dampfl ist bereits gegangen, fügt man die restlichen Zutaten hinzu, vermengt alles und schlägt den Teig bis er sich vom Rand löst. „Dann lässt man den Teig wieder gehen, schlägt ihn zurück und lässt ihn ein weiteres mal gehen. Danach kann er weiterverarbeitet werden“, berichtet Polessnig. Die Krapfen werden aus dem Germteig ausgestochen und geschliffen. Polessnig: „Das Fett soll ungefähr 160 Grad haben.“ Es ist sehr wichtig, dass die Krapfen verkehrt in das Öl gegeben und zugedeckt werden. „Man lässt die Krapfen ungefähr drei bis fünf Minuten im heißen Fett bis sie Farbe bekommen. Danach kommt der Deckel weg und die zweite Seite wird ohne Deckel fertiggebacken“, so Polessnig.
REZEPTTIPP:
1 Kilogramm Mehl
1 Würfel Germ
0,6 Liter lauwarme Milch
2 Esslöffel Staubzucker
60 Gramm Butter
4 Dotter
1 Kaffeelöffel Salz
½ Stamperl Rum
abgeriebene Zitronen- oder Orangenschale
Fett zum Ausbacken (Öl, Butterschmalz oder Schweinefett)
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