Neues Buch
Gallizianerin schreibt Geschichte der Hildegard von Stein nieder
Das Buch "Liharda- das Leben der Hildegard von Stein" wird am Donnerstag im Bildungshaus Sodalitas in Tainach präsentiert.
GALLIZIEN. Im Rahmen des Projektes "Spread the Karawanks" wird morgen, Donnerstag, das Buch "Liharda – das Leben der Hildegard von Stein", geschrieben von der Gallizianerin Regina Schaunig, präsentiert. Mit dem Buch soll Hildegard von Stein ein besonderes Denkmal gesetzt werden.
Literarisch positionieren
Im Sommer 2018 fiel der Startschuss für das Interreg-Projekt "Smart Tourist – Spread the Karawanks". Das von der EU finanzierte Projekt will die Karawankenregion mit Hilfe von Literatur positionieren und real wie auch interaktiv erleb- und erwanderbar machen. Als Projektpartner mit an Bord sind die Mohorjeva Hermagoras, Gorenski Glas d.o.o. (slowenischer Zeitungsverlag und Tourismusagentur) und Xamoom. Bis 2021 sollen im Rahmen des Projektes unter anderem zwölf Zeitungsbeilagen, 19 Bücher und eine digitale App als interaktiver Reiseführer veröffentlicht werden.
Denkmal für Hildegard von Stein
Das grenzübergreifende Projekt schreitet zügig voran, die ersten Bücher wurden bereits im Hermagoras Verlag gedruckt. Eines davon ist das Buch "Liharda – das Leben der Hildegard von Stein", das am 23. Jänner um 18.30 Uhr im Bildungshaus Sodalitas in Tainach präsentiert wird. "Gedacht ist das Buch als ein Denkmal für eine Frau, die mich zutiefst beeindruckt", erklärt die Autorin Regina Schaunig. Hildegard von Stein lebte rund ein Jahrhundert vor der heiligen Hemma von Gurk. "Also in der teilweise noch barbarischen, unwegsamen, mythisch versunkenen Zeit des zehnten Jahrhunderts, fernab kultureller Zentren, als Christin inmitten des Heidentums", erklärt die Gallizianerin.
Barmherzige Mutter des Jauntales
Trotz wenig Besitztümern hat es Hildegard von Stein geschafft, das erste Hospiz in Kärnten und eine der ersten Kirchen auf Kärntner Boden zu erbauen. "Gemäß der Legende fehlte ihr die Unterstützung ihres Gatten, der ein cholerischer, eifersüchtiger und offensichtlich auch brutaler Mann war. Sie zog sechs Kinder groß und setzte sich für Bettler, Arme und Kranke ein. Sie errichtete auch eine Armenstiftung, die bereits 1.070 Jahre überdauert hat. Man könnte sie durchaus die ,barmherzige Mutter des Jauntales‘ nennen."
Schauplätze der Saga
Das Buch über Hildegard von Stein ist bereits das fünfte Werk der Gallizianerin Regina Schaunig. Die Idee dazu wurde der Literaturwissenschaftlerin durch die Umgebung, in der sie lebt, geliefert. "Das ,Schreibhaus‘, in dem ich seit 2017 lebe, liegt genau auf der Linie zwischen dem Steiner Berg und Skarbin, den beiden Schauplätzen der Hildegard-Saga. Die Idee zu dem Buch war also, wie der Fußballer sagt, aufgelegt”, erklärt Schaunig. Die erste Auflage des Buches, die von der EU finanziert wurde, ist bei den Lesungen erhältlich und kann bei der Buchhandlung Hermagoras gratis bestellt werden. "Die zweite Auflage wird dann einen Kaufpreis haben und überall erhältlich sein."
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