Naturkatastrophen
Investition in Schutzmaßnahmen
Das Land investiert in Unterkärnten rund sechs Millionen Euro in die Wildbach- und Lawinenverbauung.
BEZIRK VÖLKERMARKT. Ein „ambitioniertes Programm im Sinne der Sicherheit" gibt Wasserwirtschafts- und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner für das Jahr 2021 bekannt: „In den Hochwasserschutz werden heuer im Bezirk Wolfsberg 3,5 Millionen Euro und im Bezirk Völkermarkt 1,5 Millionen Euro fließen sowie in die Wildbach- und Lawinenverbauung in Wolfsberg 400.000 und in Völkermarkt 450.000 Euro – insgesamt also gut sechs Millionen Euro“, so Fellner. In ganz Kärnten werden 41,5 Millionen Euro in den Schutz vor Naturkatastrophen investiert.
Hochwasserschutz
Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Schutzwasserwirtschaft liegt in der Fertigstellung der Schadensbehebungen nach den Hochwasserereignissen von 2019 und 2020 sowie der Fortsetzung von laufenden Vorhaben, insbesondere in Lavamünd, wo sich eine der größten Hochwasserschutzbaustellen Österreichs befindet. „Trotzdem ist es aufgrund der budgetären Vorsorge von Bund und Land möglich, neue, dringend erforderliche Schutzmaßnahmen zu beginnen bzw. auf den Weg zu bringen“, erläutert Fellner – als ein Beispiel dafür nennt er den Hochwasserschutz beim Seebach Gösselsdorf (insgesamt 2,6 Millionen Euro). Weitergearbeitet wird im Bezirk beispielsweise am Hochwasserschutz Wölfnitzbach in Griffen Ost (1,5 Millionen Euro).
Schutzwald
Für die Wildbachverbauung gilt ebenfalls als oberste Priorität, die aufgrund der Hochwasser- und Sturmereignisse von 2019 und 2020 erforderlichen Schadensbehebungen abzuschließen – im Bezirk Völkermarkt etwa in der Gemeinde Eisenkappel-Vellach. „Darüber hinaus sind umfangreiche Folgemaßnahmen erforderlich, um die endgültige Wiederherstellung des ursprünglichen Sicherheitsniveaus – vor allem im Zusammenhang mit zerstörtem Schutzwald – zu gewährleisten“, führt Fellner aus.
Vorsorgen & fördern
Weiters ergänzt der Landesrat: „Der Schutz vor Naturkatas-trophen ist eine wichtige wie komplexe Aufgabe im Interesse der Allgemeinheit. Wir arbeiten daran, wo es nur geht, so gut wie möglich vorzusorgen – deswegen haben wir in den vergangenen Jahren auch mehr als je zuvor in diese Maßnahmen investiert.“ Als einen positiven zusätzlichen Nebeneffekt hebt Fellner die Beschäftigung und wirtschaftliche Belebung in der Region hervor: „Jeder in den Hochwasserschutz eingezahlte Euro bringt eine bis zu siebenfache Wertschöpfung. Das ist gerade auch in Zeiten von wegen Corona allerorts leeren Kassen ein unschätzbar wichtiger Faktor und Impuls für Land und Leute.“
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