Schule und Bildung
Neue Schwerpunkte im Bezirk Völkermarkt
Mit dem Projekt Profilierung der Mittelschulen möchte man den Zugang zu in einem handwerklichen Beruf erleichtern. Bereits mit der Auswahl der Mittelschule kann der Schwerpunkt festgelegt werden.
BEZIRK VÖLKERMARKT. Bei den Schülerzahlen erkennt man massive Veränderungen. In den Mittelschulen verringert sich die Anzahl der Schüler. Der Schülerstrom verändert sich. Um dem entgegenzuwirken, möchte man in Zukunft Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu diversen Schwerpunkten bieten, um den Zugang zur Lehre oder zu handwerklichen Berufen zu erleichtern.
Status Quo
Die Mittelschule in Griffen schließt mit Ende des laufenden Schuljahres. Die Schüler wechseln dann zum Standort nach Völkermarkt. Die Volksschule in Griffen bleibt und soll zu einer Kinder-Tagesstätte und einem Kindergarten erweitert werden. „In Eberndorf und Kühnsdorf plant man die Zusammenführung der Mittelschulen Eberndorf und Kühnsdorf“, berichtet Geschäftsführer Simon Marin. Hier werden noch Machbarkeitsstudien erstellt, inwieweit Kühnsdorf oder Eberndorf als Standort besser in Frage kommen. Eine zeitnahe Entscheidung folgt.
Schwerpunkte
Am Standort in Bleiburg ist ein Bildungszentrum geplant. Die Mittelschule und die Volksschule werden zu einem Bildungszentrum vereint. In Kooperation mit der Stadtgemeinde Bleiburg und dem Schulverband Völkermarkt kann Bleiburg in Zukunft einen attraktiven Bildungsstandort anbieten. Im heurigen Jahr beginnt die Planungsphase und 2024 soll das Projekt realisiert werden.
Besonderes Projekt
Ein besonderes Vorhaben für den Bezirk Völkermarkt ist das Projekt Profilierung der Mittelschulen, das in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion Kärnten, der Pädagogischen Hochschule und dem Schulgemeindeverband Völkermarkt umgesetzt wird. Man möchte den Zugang zur Lehre in einem handwerklichen Beruf und der Lehre mit Matura erleichtern. Bereits mit der Auswahl der Mittelschule kann der Schwerpunkt festgelegt werden. „In Bleiburg wird der Schwerpunkt neben dem allgemeinen standardisierten Angebot, im Bereich Sport und Gesundheit liegen“, sagt Simon Marin. In Kühnsdorf plant man die Vertiefung zu den technischen Berufen. In Bad Eisenkappel legt man neben den allgemeinen Standards den Schwerpunkt beim Thema Nachhaltigkeit und Lebensqualität. In Völkermarkt setzt man auf die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Schwerpunkte dienen zur Erweiterung des bestehenden standardisiertem Angebots.
Betriebe kennenlernen
Des Weiteren soll den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit gegeben werden, Betriebe und ihre Arbeit kennenzulernen. Einladungen zu Handwerksbetrieben wie Tischler, Schlosser oder Elektriker können erfolgen. Kooperationen mit dem Arbeitsmarktservice finden ebenso statt. Bei gewissen Testungen hat man die Möglichkeit herauszufinden, für welchen Beruf man gut geeignet wäre. Schnuppertage ergänzen das Ganze.
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