Unternehmer fiel auf Phishing-Mail herein
VÖLKERMARKT. Ein Unternehmer (36) aus dem Bezirk Völkermarkt erhielt am 26. Juni eine E-Mail mit dem angeblichen Absender „Bundesministerium für Finanzen“ mit dem Verweis auf eine Steuerrückzahlung in der Höhe von 1.850 Euro.
Vom „Finanzamt“ wurde angeführt, dass die Rückzahlung auf das bekannte Konto fehlgeschlagen und daher eine Aktualisierung der Daten erforderlich sei.
Nachdem der Geschädigte in einer Benutzeroberfläche des „Finanzamtes“ (die Fälschung konnte von diesem nicht erkannt werden) persönliche Daten eingetragen hatte, erhielt er die Auskunft, dass die Überweisung der Rückzahlung in den nächsten fünf Werktagen am Konto eingehen werde.
Code telefonisch durchgegeben
Am nächsten Tag erhielt der Geschädigte einen Anruf, wobei sich der Anrufer als Mitarbeiter des „Finanzamtes“ ausgab. Dieser teilte mit, dass er nun eine SMS erhalte und dann den Tan-Code durchgeben möge, damit der Anrufer wisse, dass er mit der richtigen Person kommuniziere. Nach der Durchgabe des Codes bedankte sich der Anrufer und gab an, dass die Steuerrückzahlung in den kommenden fünf Werktagen einlangen sollte.
Tausende Euro weg
Bei einer Kontrolle seines Bankkontos stellte der Geschädigt fest, dass von den unbekannten Tätern mehrere tausend Euro abgebucht wurden. Auf welche Weise die Täter zu den Bankdaten gelangen konnten, ist ebenfalls noch Gegenstand von Ermittlungen.
Zu dieser Phishing Methode wurden vom BM für Finanzen bereits Warnmeldungen veröffentlicht.
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