Wandersaison hat begonnen

Mit einer Wanderung auf den Altberg hat beim Wanderbund Gösselsdorfer See die Wandersaison begonnen.
Der Altberg, ein fast unscheinbarer Berg im Umkreis des Obirmassiv, erhebt sich aus dem Drautal bis auf 1552 m und ist für Bergwanderer der ideale Einstieg in die Wandersaison nach "Abstinenz" während der Wintermonate.
Als Startort für eine Wanderung im Altberggebiet bietet sich unter anderen der Ort Rechberg (Reberca) am Ausgang des Vellachtales an. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom. So gibt es auch mehrere Varianten um den Altberggipfel zu erreichen. Wir wählten den etwas bequemeren Weg und starteten vom Weiler Bukownik, von dem aus schon sich ein herrlicher Blick über das Jauntal bietet. Die freundliche Bäuerin gestattete uns, dass wir unser Fahrzeug auf deren Grund parken durften. Als Gegenleistung nahmen wir für "ihre Männer", die weiter oben bei der Waldarbeit waren, eine Jause mit.
Gleich hinter dem Hof Bukownik führt der Weg über eine Wiese und dann steil durch den Wald hinauf zu einer Wegekreuzung. Dort, bei einem Marterl, trifft der Weg mit jenen Wegen zusammen, die von Rechberg über die Rochuskapelle oder von Zauchen über die Setzhube herauf führen. Wir ließen die Setzhube links liegen und wanderten auf nun etwas weniger steilen Pfad zur Grafensteiner Alm. Zwischendurch öffen sich herrliche Ausblicke auf den Kuneth Graben und den dahinter aufsteigenden Hochobir. Markiert ist der Weg mit der Nr. 620, der von Rechberg (Reberca) zur Eisenkappeler Hütte führt. Bei der Grafensteiner Alm, die nach etwa 2 Stunden Gehzeit erreicht wurde und leider nicht bewirtschaftet ist, wurde eine ausgibige Rast eingelegt. Nicht weil die Teilnehmer müde und erschöpft waren, sondern weil die herrliche Aussicht und die wärmenden Sonnenstrahlen einfach genossen werden mussten. Von der Grafensteiner Alm aus gibt es zwei Möglichkeiten auf den Gipfel zu gelangen. Die eine, ein steiler Weg durch den schattigen Wald, die andere ein bequemerer aber dafür längerer Weg über eine Forststraße, die bis fast unter den Gipfel führt. Wir wählten die zweite Variante, weil sie auch noch den Genuss der warmen Sonne geboten hat. Neugierig wurde unser Treiben von einer einzelnen Gams, die oberhalb des Weges stand, beobachtet. Nach weiteren 1 1/2 Stunden Gehens war der Gipfel des Altberges erreicht. Da dieser bis in die Gipfelregion bewaldet ist, bietet sich vom höchsten Punkt aus keine Aussicht. Doch etwas unterhalb, auf einer natürlichen Aussichtsplattform kann man herrliche Blicke über das Drau- und Jauntal bis hin zu den Niederen Tauern, den Nockbergen, der Saualpe und der Koralpe genießen.
Wegen der unsicheren Verhältnisse im Gelände wählten wir für den Abstieg den gleichen Weg wie den für den Aufstieg. Nach insgesamt sechs Stunden in herrlicher Natur, einschließlich ausgiebiger Pausen, wurde ein Wandertag mit vielen wunderschönen Eindrücken beendet.

Die nächste Veranstaltung des Wanderbund Gösselsdorfer See ist die Vier-Kirchen-Wanderung am 10. April 2011 zu der alle Wanderbegeisterten eingeladen sind.