LWK Wahl: Kandidaten sind gegen TTIP und CETA
Am 06. November findet die Landwirtschaftskammerwahl statt. Die WOCHE stellt die vier Bezirksspitzenkandidaten vor.
VÖLKERMARKT. Anfang November wählen die Kärntner Landwirte ihre Interessensvertreter. Christian Scharfer (Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft), Franz Josef Smrtnik (Südkärntner Bauern), Herbert Petscharnig (Kärntner Bauernbund) und Franz Matschek (SPÖ Bauern) sind die Spitzenkandidaten für den Bezirk Völkermarkt. Smrtnik und Matschek treten auch als Landesspitzenkandidat für ihre Partei an.
Faire Preise für heimische Qualität
Allen Kandidaten ist es wichtig, dass die Landwirte, ihre heimischen Qualitätserzeugnisse um einen fairen Preis weiterverkaufen können. "Das Produkt und die Arbeit der Bauern muss wieder einen gerechten Wert bekommen", gibt Scharfer zu bedenken. Petscharnig ergänzt: "In der Gastronomie und in den Küchen der öffentlichen Hand sollten außerdem auch mehr heimische Produkte verwendet werden." Dadurch könnte auch dem Bauernsterben im Bezirk Völkermarkt entgegengewirkt werden.
Positive Seiten aufzeigen
Auch die Ausbildung der Jungbauern ist ein großes Thema im Wahlkampf. "Für die Jugend ist es wichtig, die positiven Argumente der Landwirtschaft hervorzuheben, und nicht alles schlechtzureden und krank zujammern", so Petscharnig. Scharfer will mit seinem Team den Jungbauern neue Perspektiven aufzeigen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Smrtnik setzt auf die gute Ausbildung der zukünftigen Landwirte: "Uns wäre eine dreisprachige Klasse in einer der Fachschulen ein großes Anliegen. "
TTIP und CETA
"Für mich persönlich gibt es eine klare Ablehnung von TTIP und CETA, damit verbunden wäre der sofortige Stopp des zeitlichen Fahrplans", so Scharfer. Auch Smrtnik lehnt das Handelsabkommen ab: "Das Handelsabkommen mit Kanada gefährdet unsere regionale Wirtschaft und Wertschöpfung." Durch das Abkommen sei die Forstwirtschaft bedroht und auch die Holzpreise würden noch weiter fallen. Petscharnig ist es wichtig, dass die Bauern nicht unter TTIP und CETA leiden müssen. "Die Bedenken der Bauern müssen erst genommen werden."
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