Land & Leute
Mörbisch 2021 – „WEST SIDE STORY“
Das Reisebüro Sienčnik in Eberndorf organisierte in gewohnter Qualität, einen sehr schönen 2 Tagesausflug zu den Seefestspielen in Mörbisch.
Schon die Anreise für die Mitglieder der PVÖ Ortsgruppe Völkermarkt, war kurzweilig und von sonnigem Wetter begleitet.
Das bezogene Hotel „Martinihof“ in Neudörfl, in der Nähe von Wiener Neustadt, bewies sich als freundlich und einladend - auch das Essen das serviert wurde, mundete allen.
Die Freude auf einen schönen Festspielabend – und natürlich, die Neugierde auf das Musical „West Side Story“, waren erwartungsvoll.
Im Eingangsbereich gab es, wie angekündigt - Kontrollen 3 G betreffend und die Gäste nahmen dies mit Wohlverständnis an.
Schnell füllten sich die Ränge – fast unverständlich, nach Monaten der Pandemie.
Peter Edelmann künstlerischer Direktor, bedanke sich in seiner Begrüßungsrede für das enorme Interesse – und erwähnte dabei, dass die Festspielarena bis zum letzten Platz besetz sei.
Die Geschichte der West Side Story ist sicher vielen kulturinteressierten Menschen bekannt. Das Abbild von Romeo und Julia - als Szene in die New Yorker 50er Jahre gestellt, lässt ein Weltbild erscheinen, das niemals endet.
Die ältere Generation wird sich dabei an die selbst erlebten 50er Jahre erinnern, als es die Halbstarken Gruppendarsteller – die jungen Männer in schwarzen Lederjacken und die Mädchen in Betticoat-Kleider, gab.
Jener Zeit, die vor Vitalität nur so sprühte!
Ausgebrochen, aus so mancher strengen Familienbande – hinaus in die Selbstverantwortung.
Schriftsteller, die uns solche Geschichten hinterlassen, wissen – solche Gefühle im Leben, werden sich immer wiederholen.
Mehr oder weniger erkennt man in dem Stück West Side Story, Glück, Schwächen und Verluste - so fragt man sich, wer hat das nicht schon selbst erlebt?
Die jungen Künstlerinnen und Künstler, die die Szenen nachspielen, tanzend und singend – dem Stück die Seele vermitteln, die haben den Applaus wirklich verdient.
Zu Leonard Bernsteins (1918-1990) erfolgreichsten Bühnenwerken, gehören vor allem West Side Story, komponiert 1957.
Mit diesen wunderbaren klängen in den Ohren, war der zweite Tag des Ausfluges, der Winzer-Stadt Rust gewidmet.
Um 10:30 vor dem Rathaus in Rust, traf man sich zu einer Stadtführung.
Gerald Szivacz ein Kenner dieser Region, hatte nicht nur Jahreszahlen zu vermitteln – sondern erzählte wunderbare Geschichten aus einer vom Weinhandel geprägten Stadt. So wie Leopold Figl es verstanden hat, die Besatzungsmächte zu versöhnen – so taten dies schon die Ruster Bürger mit den Türken. Wein kann ein Allheilmittel sein, in der richtigen Dosierung.
Interessant waren die Erzählungen über die Störche, die Rust zu einer gern besuchten Stadt machen. Es gibt den Ruster-Storchenverein, deren Mitglieder die Aufgabe haben, Störche zu zählen und zu dokumentieren.
Fehlen durfte auch nicht, während der Führung, eine Einkehr in einen Weinkeller – und der Tipp für eine Ruster Spezialität.
„Ausbruch“ ein süßer Wein, der zu einem, im Strudelteig gebackenen Gorgonzolakäse mit Rosinen serviert wird.
Die erste Adresse in Rust für diese Spezialität ist der Buschenschank Peter Schandl.
Frau Schandl bemüht sich um die Gäste - und in deren Laube, könnte man lange Zeit verweilen – so nett wird man bedient.
Zwei Tage am Neusiedlersee; für Leib und Seele wurde gesorgt, eine Empfehlung zum Wiederholen!
Bericht: Klaus Hofer
Foto: Uschi Leitner, Hermine Sereinig, Trude Wohlbauer. Emily Hofer, Klaus Hofer
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