Privat-Grundstück als illegale Müllinsel
VÖLKERMARKT (sj). Mit einem leidigen Problem kämpfen Brigitte und Karl Gußmack im Mühlgraben in Völkermarkt. Ein Teil ihres Grundstückes unterhalb der Wild-Brücke wird vor allem im Frühjahr und jetzt im Herbst als illegaler Abladeplatz für Strauch- und Heckenschnitt, Blumen und anderen Unrat missbraucht.
Keine Sammelstelle
Das Grundstück befand sich vorher im Besitz der Stadtgemeinde Völkermarkt und kam durch einen Grundstückstausch aufgrund des Baus der Wild-Brücke in den Besitz der Gußmacks. "Es war aber auch vorher nie eine Sammelstelle für Hecken- und Strauchschnitt, als es noch der Gemeinde gehörte", erklärt Brigitte Gußmack. Dennoch sieht das so mancher Unbekannte offensichtlich anders.
Selbst entsorgen
Da sich das betreffende Grundstück etwas entfernt vom Wohnhaus befindet, daher nicht einsehbar ist und der Müll in der Dämmerung und nachts abgeladen wird, ist es für die Gußmacks nur schwer möglich, jemanden ausfindig zu machen. "Ich komme tagsüber hin und sehe dann wieder einen neuen Haufen", ärgert sich Karl Gußmack.
Dosen, Flaschen und Kartons entsorgt das Ehepaar zwangsläufig selbst. So kann es für die beiden Völkermarkter auf Dauer nicht mehr weitergehen, deshalb haben sie sich dazu entschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen: "Hinweistafel und Zaun helfen leider nichts. Der Müll wird trotzdem abgelagert."
"Entsorgung verrechnet"
Umweltstadtrat Gerald Grebenjak kennt die Problematik: "Sollten der oder die Verursacher ausfindig gemacht werden können, wird die Entsorgung verrechnet, was mit hohen Kosten verbunden ist." Weiters verweist Grebenjak darauf, dass Strauch- und Heckenschnitt zu bestimmten Terminen mehrmals im Jahr beim Nagele-Teich gesammelt wird.
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