Neues Gesamtkonzept für den Hemmaberg
Das Konzept umfasst vier Bereiche. Als Leitprojekt ist der energetische Rundweg "Heilende Wege" geplant.
GLOBASNITZ. Einen einstimmigen Grundsatzbeschluss gab es bei der vergangenen Gemeinderatssitzung in Globasnitz für ein neues Gesamtkonzept am Hemmaberg. Das Konzept besteht aus vier Teilbereichen.
Erster Teilbereich
Um die Spuren europäischer Geschichte aus den vergangenen 3.500 Jahren, die es auf dem Hemmaberg gibt, besser zu vermarkten, finden im Juli und August 2017 weitere Suchgrabungen statt. "Außerdem verhandeln wir gerade darüber, ob das Pilgermuseum als Außenstelle des Landesmuseums geführt werden kann", ergänzt Bürgermeister Bernard Sadovnik (EL).
Zweiter und dritter Bereich
Der zweite Bereich umfasst die Positionierung des Hemmaberges als Pilgerzentrum und -weg. Im dritten Bereich geht es um die Rosaliengrotte und ihr Heilwasser und hier in erster Linie natürlich um die Sanierung und Sicherung des Zuganges, der nach wie vor aufgrund von Steinschlägen gesperrt ist.
Auf dem von der Gemeinde eingerichteten Spendenkonto für die Sanierung der Rosaliengrotte (bei dem sich auch die WOCHE im Vorjahr mit einer Spende von über 1.000 Euro beteiligte) befinden sich derzeit rund 12.000 Euro. "Dieses Geld wird auch ausschließlich der Rosaliengrotte zufließen", betont Sadovnik. Bis zum Herbst will er die Sanierung als EU-Leaderprojekt einreichen, um weiteres Geld zu lukrieren.
Leitprojekt "Heilende Wege"
Diese ersten drei Teilbereiche sollen sich in den vierten Bereich, das Leitprojekt "Heilende Wege", einfügen. Die Idee dazu stammt von Christian Buchacher aus Klagenfurt. Der Aura- und Chakrenmeister beschäftigt sich seit acht Jahren mit dem Hemmaberg und will eine Art energetischen Rundweg mit Stationen an besonders energiereichen Stellen schaffen, bei dem sich Besucher selbst in die Energie hineinfühlen und so an und mit sich selbst arbeiten können. "Ich kenne keinen anderen Platz in Kärnten, der energetisch dafür so geeignet ist wie der Hemmaberg", erklärt Buchacher. Schautafeln mit ergänzenden Informationen sollen die Gäste dabei leiten.
"Wertschätzung des Berges"
"Dieses Projekt wäre nachhaltig und einzigartig im Fremdenverkehr", ist sich Buchacher sicher, "Es wäre schade, wenn man auf dem Berg Projekte verwirklichen würde, die ihm nicht entsprechen."
"Dieses Projekt steht nicht für Kommerz, sondern für eine Wertschätzung des Berges", ergänzt Sadovnik, "Der Hemmaberg soll als Kraftort sichtbar werden. Das ist etwas, was auch Gasthäusern und Bauern in der Region etwas bringt."
Nächste Schritte
In dieser Woche gibt es laut dem Bürgermeister ein Gespräch mit dem Grundbesitzer Josef Schein. Da die Gemeinde kein Servitutsrecht am Hemmaberg hat, ist ein privatrechtlicher Vertrag notwendig. Weiters gilt es auch die Finanzierung für die Infrastruktur (WC-Anlagen) auf die Beine zu stellen.
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