Eisenkappel: Parkplatzsituation sorgt für Diskussion
Chaotische Parkplatzsituation in der Schulhausgasse sorgt für Diskussion unter den Gemeinderäten. Von der SPÖ wurde ein Antrag zur Problemlösung eingebracht.
EISENKAPPEL-VELLACH. Gestern traf sich der Eisenkappler Gemeinderat zur Sitzung im Gemeindeamt. Diskutiert wurde vor allem über die derzeitige Parkplatzsituation in der Schulhausgasse. 2017 konnte die Gemeinde einen Überschuss erwirtschaften.
Überschuss für Föhnsturm
Am Anfang der Sitzung wurde von Bürgermeister Franz Josef Smrtnik (EL) der Rechnungsabschluss des Jahres 2017 präsentiert. Diesen konnte die Gemeinde mit einem Plus von rund 10.600 Euro abschließen. "Im Allgemeinen kann ich zu diesen Zahlen sagen, dass die Gemeinde mit ihrem Geld nicht so schlecht wirtschaftet", so Smrtnik. Der Überschuss soll den Aufräumarbeiten, die nach dem Föhnsturm "Yves", der vor kurzem in der Gemeinde große Schäden angerichtet hat, nötig sind, zugeführt werden. "Dieser Betrag fließt zur Gänze in den Ersten Nachtragsvoranschlag des Jahres 2018, dessen Grundlage der Rechnungsabschluss bildet."
Kurzparkzone in Schulhausgasse
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die "Verordnung der Kurzparkzone in der Schulhausgasse". "Im gesamten Ortsbereich von Eisenkappel gibt es derzeit drei Kurzparkzonen. Vor der Arztpraxis sollen fünf weitere Stellplätze zur Kurzparkzone werden", berichtete Gemeinderat Peter Koschlak (SPÖ). Diese Kurzparkzone soll, nach der Anbringung der notwendigen Verkehrsschilder, von Montag bis Freitag von acht bis 18 Uhr gelten. "Die Parkdauer beträgt dann 90 Minuten. Ausgenommen sind der Behindertenparkplatz und der Parkplatz für die Ärztin, die extra gekennzeichnet werden", so Koschlak.
Lösung für Parkplatzproblem
"Die Verordnung der Kurzparkzone ist eine wichtige Maßnahme. Natürlich müssen noch weitere Maßnahmen ergriffen werden, um das Parkproblem in der Schulhausgasse zu lösen. Dem werden wir uns aber nach dem Ende der Bautätigkeiten widmen", so Bürgermeister Smrtnik. "In der alten Volksschule entstehen derzeit neun Wohnungen. Für die Mieter dieser Wohnungen gibt es keine Parkplätze", gab Vizebürgermeisterin Lisa Lobnik (SPÖ) zu bedenken. Nach möglichen Lösungen sollte bereits jetzt gesucht werden. "Die Bauarbeiten sollen im Juni fertiggestellt sein. Deshalb ist es jetzt sicher noch nicht zu früh um eine Konzepterstellung in Auftrag zu geben", so Lobnik weiter.
Alte Turnhalle abreisen
Am Ende der Gemeinderatssitzung wurde ein Antrag der Gemeinderäte der SPÖ eingebracht, ein Parkplatzkonzept für den Bereich um die alte Volksschule (Volksschule, Schulhausgasse, Unterer Grascher, Friedhof, Bildungszentrum, Billa und Zadruga) zu erstellen. "Wir sind absolut dafür, dass darüber nachgedacht wird, die alte Turnhalle in Parkplätze oder ein Parkhaus umzuwandeln und so Parkplätze für Anrainer und Arztbesucher zu schaffen", so Markus Korotaj (ÖVP). "Man sollte bestehende Sachen nicht abreisen, sondern darüber nachdenken, wie man diese sinnvoll nutzen kann. Im alten Turnsaal können Vereine und auch Geschäfte untergebracht werden. Die notwendigen Räumlichkeiten dafür gibt es dort. Ich bin absolut dagegen, dass der Turnsaal abgerissen und in Parkplätze verwandelt wird", so Gemeinderat Bernard Smrtnik (EL) nach der Gemeinderatssitzung.
ZUR SACHE:
Im Rahmen der Sitzung wurden auch die Trockenbau-, Fließenleger-, Maler-, und Sonnenschutzarbeiten für den örtlichen Kindergarten vergeben.
Es wurde auch beschlossen, dass ein neues Kommunalfahrzeug angeschafft wird.
Von den Gemeinderäten der EL wurde der Antrag eingebracht, dass 50 Prozent der Betriebskosten der alten Volksschule in Ebriach von der Gemeinde übernommen werden sollten, da die Vereine die hohen Betriebskosten nicht alleine aufbringen können.
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