LFS Goldbrunnhof: Wald in Theorie und Praxis erfahren
VÖLKERMARKT. Zwanzig Hektar Wald gehören zur Landwirtschaftlichen Fachschule Goldbrunnhof. Dieser wird von den Schülern im Rahmen ihrer Forstausbildung selbst bewirtschaftet. „So naturnah wie möglich“, betont Forstfachlehrer Franz Koschuttnigg.
Grundlagen der Forstarbeit
An der LFS lernen die Schüler die Grundlagen der Forstarbeit, wie zum Beispiel die Waldpflege, die Aufforstung und Kulturmaßnahmen wie den Formschnitt, kennen. Bevor es in den Wald geht, wird auch der Umgang mit der Technik wie Motorsäge, Kran und Seilwinde geübt. „Oberste Priorität hat die Sicherheit und die richtige Schutzausrüstung“; ergänzt Koschuttnigg.
Praxis direkt im Wald
Was in der Schule theoretisch geübt wird, setzen die Schüler in den Praxis-Stunden im Wald um. Und da sind sie mit Eifer bei der Sache. Es wird gemessen, gesägt, entastet und aufgeladen.
Vergangene Woche schlägerten sie im Hang unterhalb des Neubruchs in Völkermarkt unter anderem Eschen. „Das Eschentriebsterben ist leider Thema bei uns und natürlich auch der Borkenkäfer“; so Koschuttnigg. Aufgeforstet wird ausschließlich mit Laubholz.
Verkauf und Eigenbedarf
Das Holz - vorwiegend Fichte - wird teilweise verkauft, teilweise landet es in der schuleigenen Tischlerwerkstatt. Dort entsteht dann zum Beispiel Bauholz für den Hühnerstall oder die Fischerhütte der Schule oder auch feinere Arbeiten wie eine Gartengarnitur oder ein Schemel.
Die Schülber haben an der LFS Goldbrunnhof übrigens die Möglichkeit, die theoretische Forstfacharbeiter-Prüfung abzulegen. Anschließend kann man sich etwas in der Forstausbildungsstätte Ossiach weiterbilden.
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