So teuer ist Bauland im Bezirk
Kärntner Experte warnt vor Durchschnittspreisen von Bauland. Die WOCHE hat die Preise für Völkermarkt.
Unternehmen und Institute geben in regelmäßigen Abständen Preise für Immobilien und Bauland bekannt. Meist weisen die Veröffentlichungen durchschnittliche Werte für Gemeinden oder ganze Regionen aus.
Genau vor diesen Werten warnt der Kärntner Experte Dieter Leitner, Geschäftsführer des ZT-Datenforums in Graz, denn die publizierten Durchschnittszahlen haben keine Aussagekraft, da sie die Marktschwankungsbreite innerhalb einer Region nicht wiedergeben. Außerdem hängt der tatsächliche Wert eines Grundstücks von vielen Faktoren ab. Lage, Entwicklungsmöglichkeit, Widmung, Form, Größe oder Bebauungsmöglichkeiten, Umweltfaktoren wie Lärm oder Emissionen beeinflussen den Preis von Bauland. "Deshalb schwanken Preise auch innerhalb eines kleinen Gebietes", erklärt Leitner.
In einer Tabelle hat die WOCHE Völkermarkt die Preise für Bauland aufgeschlüsselt. Interessant ist der Veränderunsgwert per anno: Die Veränderung p.a. ist die durchschnittliche jährliche Veränderung laut Trendanalyse seit 2012.
Der Wert zeigt die positive oder negative Entwicklung an. „Damit ist erkennbar, wie sich der Markt in den letzten drei bis fünf Jahren verändert beziehungsweise entwickelt hat“, sagt Leitner. Würde man den Wert nur pro Jahr rechnen, sei die Aussage zu instabil. Der lange Zeitraum gibt daher eine stabile und langfristige Tendenz an.
Die größten Steigerungen
Im Bezirk Völkermarkt gibt es die höchste Steigerung in der Gemeinde Gallizien mit einem Plus von 7,33 Prozent, gefolgt von Sittersdorf (5,81 Prozent) und Globasnitz (5,41 Prozent).
Bei den Gemeinden wie Eisenkappel-Vellach, Neuhaus und Diex gibt es bei der p.a.-Veränderung keine Zahl. „Die Trendanalyse funktioniert nur wenn es genügend Immobilientransaktionen gibt und die Daten eine stabiles Ergebnis zulassen, daher geben wir den Wert nicht bei allen Gemeinden bekannt“, nennt Leitner den Grund.
Mit Abstand am teuersten ist das Bauland am Klopeiner See mit 368,73 Euro pro Quardratmeter, mit großem Abstand gefolgt von Eberndorf und Völkermarkt.
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