Viele Wege führen zum ersehnten Rauch-Stopp

In einem sind sich alle Umfrageteilnehmer einig: Das Aufhören ist eine reine Kopfsache | Foto: KK
  • In einem sind sich alle Umfrageteilnehmer einig: Das Aufhören ist eine reine Kopfsache
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VÖLKERMARKT. Der Weltnichtrauchertag am 31. Mai ist bereits jetzt in aller Munde. Nach wie vor polarisiert das Thema, nicht zuletzt wegen dem geplanten generellen Rauchverbot in Gastronomiebetrieben.
Doch wie schaffen es Einzelpersonen, mit dem Rauchen aufzuhören? Bekannte Völkermarkter Persönlichkeiten wie Bürgermeister Valentin Blaschitz, Pfarrer und Feuerwehrkurat Josef Damej, Bezirkskriminalreferent Rudolf Stiff, Unternehmer Stefan Breznik, Schriftsteller Wilhelm Kuehs, MGV Scholle-Chorleiter Franz Hrastnig und Moderator und Südkärntner Sommerspiele-Mitglied Peter Grilliz erzählen, wie sie es geschafft haben, dem Glimmstängel ein für allemal abzuschwören.

Josef Damej: "Ich habe im Alter von 16 Jahren mit dem Rauchen begonnen und habe vor acht Jahren damit aufgehört, weil mir ein Herzkatheter eingesetzt werden musste. Am Tag vor dem Eingriff habe ich schon weniger geraucht. Danach musste ich 24 Stunden liegen, da gab es auch keine Zigarette. Tags darauf habe ich eine probiert und sie nach ein paar Zügen weggeschmissen. Da habe ich mir gedacht, jetzt versuche ich es. Seitdem habe ich keine Zigarette mehr angegriffen und ich muss wirklich sagen, das Rauchen stinkt mir jetzt. Wenn ich jetzt Raucher sehe, wünsche ich mir, dass sie hoffentlich bald aufhören."

Rudolf Stiff: "Ich habe mit 15 Jahren angefangen zu rauchen. Ein bis zwei Schachteln pro Tag. 1994 musste meine damalige Frau aus gesundheitlichen Gründen mit dem Rauchen aufhören und als Unterstützung habe auch ich damals aufgehört. Das Aufhören ist eine reine Kopfsache. Ich bin froh, von den Zigaretten weggekommen zu sein, aber ab und zu verspüre ich noch Lust darauf. Ich bin kein militanter Nichtraucher, es stört mich auch nicht, unter Rauchern zu sein, aber lange halte ich es nicht aus, weil ich Kopfweh bekomme. Und es stört mich, wenn nach einem Lokalbesuch mein Gewand nach Rauch stinkt."

Peter Grilliz: "Ich habe über 20 Jahre viel geraucht. Mit dem Aufhören hat es bei mir so funktioniert, dass ich mir nie gesagt habe, "so, jetzt höre ich auf". Wenn ich Lust auf eine Zigarette bekommen habe, habe ich mir nur gesagt, "Jetzt nicht". Dann hat mein Hirn sofort darauf vergessen, dass mir eigentlich gerade eine Zigarette anzünden wollte. Dieses Patent funktioniert bei mir seit einigen Jahren bestens und ich bin seitdem rauchfrei und sehr froh darüber. Ich habe den Tipp einmal einer Raucherin weitergegeben und auch sie konnte so aufhören, obwohl sie mich anfangs ein wenig belächelt hat."

Franz Hrastnig: "Ich habe von meinem 17. bis zum 43. Lebensjahr geraucht. Der Geschmack von kaltem Rauch im Mund und die stinkende Kleidung haben mich immer gestört und nach einem Scholle-Ball habe ich dann gedacht: So, jetzt höre ich auf. Diese Entscheidung habe ich binnen Stunden ohne Hilfe umgesetzt. Meine Sänger haben mir gesagt, dass ich nach dem Aufhören zwei Monate bei den Chorproben grantig war. Jetzt bin ich 15 Jahre rauchfrei und sehr froh darüber. Die Lebensqualität ist höher und auch meine Stimme ist besser geworden. Nur einmal im Jahr im Urlaub gönne ich mir eine Havannah."

Valentin Blaschitz: "Beim Bundesheer habe ich angefangen und bis zu meinem 30. Lebensjahr habe ich bis zu 50 Zigaretten pro Tag geraucht. An meinem Arbeitsplatz in der Bezirkshauptmannschaft haben wir uns vor Dienstbeginn immer mit den Kollegen auf einen Kaffee und eine Zigarette getroffen. Eines Morgens habe ich mir gedacht: "Habe ich das nötig?" Ich habe sofort die Zigarette abgetötet und die restlichen an meinen Kollegen verschenkt. Die Zeit danach war hart und ich habe heute noch manchmal Lust auf einen Zug. Ich hoffe, dass ich nie mehr eine Zigarette angreifen werde. Unter Rauchern zu sein stört mich aber nicht."

Wilhelm Kuehs: "Ich habe 25 Jahre lang zwei bis zweieinhalb Packungen am Tag geraucht. Meine Frau war ebenfalls Raucherin und wollte aufhören. Also haben wir die Zigaretten, die wir noch daheim hatten, verbraucht und dann von einen Tag auf den anderen ohne Hilfsmittel aufgehört.
Nun sind wir seit fünf Jahren rauchfrei. Ich dachte, das Aufhören wäre viel anstrengender, aber es hat mir nichts ausgemacht. Es ist eine reine Kopfsache. Wenn man keine Zigaretten kauft, kann man auch keine rauchen. Raucher stören mich nicht, aber in völlig verrauchte Lokale gehe ich nicht gerne."

Stefan Breznik: "Ich habe mit 15 Jahren begonnen und bis zum 32. Lebensjahr bis zu 80 Zigaretten am Tag geraucht. Meine Frau Angelika hat mir dann an einem Silvesterabend das Versprechen abgerungen, dass ich zu Silvester des darauf folgenden Jahres mit dem Rauchen aufhöre. Sie hat in meinem Kopf einen Countdown losgetreten, nachdem sie mich immer wieder an mein Versprechen erinnert hat. So konnte ich mich gedanklich ein Jahr lang auf diesen Schritt vorbereiten und habe tatsächlich zu Silvester meine letzte Zigarette geraucht. Ich bin das beste Beispiel dafür, dass das Aufhören eine reine Kopfsache ist."

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