Schlechtwetter im Sommer: Handel und Museen sind die Gewinner
Sportartikel-Handel und kulturelle Einrichtungen im Bezirk profitierten vom verregneten Sommer.
BEZIRK VÖLKERMARKT (emp). Die vielen Schlechtwettertage des vergangenen Sommers schlagen sich in höherer Kunden- und Besucherfrequenz im Bezirk nieder. Handel, Museen und Ausflugsziele zählen zu den Gewinnern.
Mehr Besucher im Museum
"Das Stadtmuseum Völkermarkt verzeichnete heuer eine merkbare Besuchersteigerung von Juni bis Ende August. Die Museumsbesucher haben sich auch länger im Museum aufgehalten, als sonst", hebt Museumsleiter Robert Wlattnig hervor. Konkrete Zahlen liegen allerdings noch nicht vor, "die Auswertung erfolgt erst", fügt Wlattnig hinzu.
20 Prozent Steigerung
Arthur Ottowitz, Leiter des Werner Berg Museum in Bleiburg, freut sich über einen Zuwachs an Besuchern von rund 20 Prozent. Zurückzuführen sei das positive Ergebnis nicht nur auf das Schlechtwetter, "sondern auf drei Sonderausstellungen, die mehr Besucher als sonst anlockten." Der verregnete Sommer habe gezeigt, "wie wichtig es ist, den Gästen hochkarätige, kulturelle Alternativen zu bieten."
"Vorteilhaft war für uns in diesem Sommer, dass es weniger klassische Badetage als sonst gegeben hat. An bewölkten, kühleren Tagen kamen mehr Besucher", weiß Leela Logan von der Walderlebniswelt am Klopeiner See. "An starken Regentagen haben wir ohnehin geschlossen, weil die Rutschgefahr zu groß ist."
Höhere Frequenz von Kunden
Der Buchhandlung und Galerie Magnet in Völkermarkt kam der verregnete Sommer zugute. "Sowohl in der Buchhandlung, als auch in der Galerie beobachteten wir eine höhere Kunden- bzw. Besucherfrequenz, vor allem durch Touristen aus Österreich", so Wilfried Magnet.
Gute Umsätze
Der verregnete Sommer bescherte auch dem Sportartikelhandel Vorteile: "An Regentagen kamen mehr Kunden ins Geschäft und wir machten gute Umsätze", berichtet Helga Cujes-Redl von Intersport Redl in Völkermarkt. "Alle Artikel rund ums Wandern und die Berge gingen schnell weg. Als Renner erwiesen sich die Regenjacken." Bademoden und Strandartikel erwiesen sich teilweise als Ladenhüter und wurden im verfrühten Abverkauf zu stark reduzierten Preisen abgegeben. "Deshalb gibt es keine Umsatzsteigerung, obwohl wir uns über mehr Kunden als sonst freuen durften", ergänzt Redl.
Keine Unterschiede
Anton Stefitz von der Boutique "Bluejean" in Bleiburg stellt im Vergleich zu Sommer mit mehr Badetagen keinen großen Unterschied fest. "Weder Kundenfrequenz, noch Umsatz sind gestiegen, sondern waren gleich wie immer", sagt Stefitz. Seiner Meinung liege das daran, "dass im Tourismus ganz allgemein wenig los war im vergangenen Sommer ."
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