Sonnencamp startet heuer neu durch
Eigentümer Benediktinerstift St. Paul fungiert als Betreiber. 100.000 Euro in Sofortmaßnahmen investiert.
GÖSSELSDORF. Nachdem Langzeit-Pächter Klaus Miklin im Vorjahr den Betrieb des Campingplatzes am Gösselsdorfer See aufgab, kursierten einige Gerüchte um den Fortbestand des Sonnencamps. Im Februar 2018 berichtete die WOCHE exklusiv, dass der Eigentümer, das Konvent des Benediktinerstiftes St. Paul im Lavanttal mit Stiftsadministrator Pater Maximilian Krenn, sich dafür entschieden hat, den Campingplatz als Betreiber weiterzuführen (erfahren Sie hier mehr).
Investition von 100.000 Euro
Nun gibt es auch Details, welche Neuerungen die bis zu 900 Camper in der Hochsaison ab der Eröffnung am 1. Mai erwartet. Rund 100.000 Euro investierte der Eigentümer in Sofortmaßnahmen wie die Instandhaltung, die Umgestaltung des Restaurants und die neue Einfriedung. Außerdem wird es einen Shop geben, in dem man unter anderem den Stiftswein kaufen kann.
Am offensichtlichsten ist das Fehlen der Bäume entlang der Straße. "Der Sturm im Dezember hat einige Bäume stark beschädigt, diese Gefahrenquellen mussten wir entfernen", erklärt Forstmeister Bernhart Binder von der Wirtschaftsdirektion des Stiftes. Auch im Strandbad am Gösselsdorfer See, das sich ebenfalls im Besitz des Stiftes befindet, dauern die Reparaturarbeiten nach dem Sturmtief noch an.
Zwölf Mitarbeiter
Personell bleibt Doris Bergmann den Campern als Geschäftsleiterin erhalten. Sie kennt den Campingplatz seit ihrer Kindheit und arbeitet hier seit acht Jahren. Als Rezeptionist konnte Gottfried Messner gewonnen werden, der seine jahrzehntelange Erfahrung vom Pirkdorfer See mitbringt. "Im Sommer sind insgesamt zwölf Mitarbeiter im Sonnencamp beschäftigt", ergänzt Bergmann.
"Stillstand darf nicht sein"
Binder ist froh, ein erfahrenes Team vor Ort zu haben, denn, dass das Stift als Campingplatz-Betreiber auftritt, war ursprünglich nicht der Plan: "Campen als Urlaubsform boomt generell. Wir waren uns bewusst, dass es auch nicht für ein Jahr zum Stillstand kommen darf, denn sonst sind die Kunden weg." Heuer will der Eigentümer sehen, ob sein Know-How für den Betrieb ausreicht: "Wenn es geht, dann ist es gut. Wenn nicht, holen wir uns einen Partner ins Boot, aber das lassen wir noch offen."
Pläne für 2019
Auf jeden Fall hat das Stift auch bereits Pläne für 2019. Im Zuge des Hochwasserschutzes, den die Marktgemeinde Eberndorf vom Gösselsdorfer See bis nach Kohldorf errichtet, soll der Badeteich am Campingplatz verbessert werden. "Eventuell investieren wir 2019 außerdem in die Waschhäuser", verrät Binder. Heuer auf dem Plan steht noch ein flächendeckendes W-Lan auf dem Campinggelände und Neuerungen am Kinderspielplatz.
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