Zeitgemäßes recyceln als Unternehmensmission

Geschäftsführer Werner Kruschitz und Marketing-Leiterin Mariella Preinig am Werksgelände in Kühnsdorf
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Zum 60-Jahr Jubiläum schauen wir hinter die Kulissen des größten Kunststoff-Recyclers in Österreich.


VÖLKERMARKT, KÜHNSDORF (ct). Die Firma Kruschitz Plastics & Recycling zählt zu den modernsten Kunststoffaufbereitungsunternehmen in Europa und im Bezirk Völkermarkt zu den bekanntesten und wichtigsten Arbeitgebern. Im Zentrum des Unternehmenszwecks steht die Umsetzung zeitgemäßer Recyclinglösungen, wofür jährlich mehr als 60.000 Tonnen Kunststoffe wiederverwertet werden. Die daraus gewonnen Produkte werden an Kunden weltweit verkauft.


Arbeitsteilung zwischen Völkermarkt und Kühnsdorf


Im Bezirk ist das Unternehmen mit zwei Standorten vertreten. Das Werk im Industriepark Völkermarkt hat sich hierbei voll und ganz der Wiederverwertung von PET-Flaschen verschrieben. Diese werden in Ballen angeliefert und in mehreren Schritten entweder zu PET-Regenerat oder PET-Folie weiterverarbeitet. Zusätzlich dazu besitzt der Standort eine hochmoderne „Bottle to Bottle“- Anlage, mit welcher PET-Flaschen zu lebensmitteltauglichem Regranulat verarbeitet werden. Daraus können in der Flaschenindustrie wiederum neue Flaschen erzeugt werden.

Das Werk in Kühnsdorf hat sich, im Vergleich dazu, auf andere Kunststoffe spezialisiert. Anders als in Völkermarkt, werden in Kühnsdorf Kunststoffe aller Art angeliefert und weiterverarbeitet. Zu diesen zählen unter anderen HDPE (High-Density Polyethylen), LDPE (Low-Density Polyethylen) oder PP (Polypropylen). „Grundsätzlich bedeutet das, dass in Kühnsdorf hauptsächlich Gegenstände, wie z.B. Eimer, Kanister, Kisten oder Folienabfälle wiederverwertet werden“, erklärt Marketing-Leiterin Mariella Preinig.


Aus alt mach neu


Bis aus dem alten Kunststoff neuer wird, bedarf es mehrerer Arbeitsschritte. Dementsprechend werden die angelieferten Kunststoffe zunächst sortiert, zerkleinert und gewaschen. Ein Teil der Kunststoffe wird als Flakes vor allem nach Asien verkauft, wo diese in der Textilindustrie verwendet werden. Der Rest wird je nach Kunststoffart bei zwischen 180 und 300 Grad Celsius geschmolzen und dann vom sogenannten Extruder in Granulatform gepresst oder zu Folie verarbeitet.

Aus diesen neuen Kunststoffen werden von den Kunden der Firma Kruschitz unterschiedlichste Produkte erzeugt. So lassen sich aus dem Regranulat neue Flaschen erzeugen, aber auch Getränkekanister oder Pflanzengefäße sind kein Problem. Weiters wird die PET-Folie oftmals von der Verpackungsindustrie verwendet, die daraus z.B. transparente Eierverpackungen formt. Auch in Paletten, Rohren oder Müllsäcken werden recycelte Kunststoffe verwendet. „Eine ganz neue Verwendungsart findet sich in der Möbelindustrie, wo unsere Produkte zu Gartenstühlen oder Gartenbänken weiterverarbeitet werden“, berichtet Preinig.


Unternehmen mit internationaler Kundschaft


Genau so vielschichtig wie die Produktpalette ist auch der Kundenstamm der Firma Kruschitz. Hierbei ist zu sagen, dass sich die Zielmärkte in den letzten Jahren immens verschoben haben. „Vor gut 10 Jahren wurde sehr stark aus dem asiatischen Raum nachgefragt. Heute hingegen versuchen wir uns stärker auf den europäischen Binnenmarkt zu konzentrieren“, so die Marketingchefin. In Europa zählen neben Österreich vor allem Deutschland, Italien und auch der Balkanraum zu den Hauptabnehmern der recycelten Kunststoffe.

Zur Sache


Kruschitz Plastics & Recycling GmbH
Gegründet: 1956
Geschäftsführer: Werner Johann Kruschitz
Standorte: Völkermarkt und Kühnsdorf
Unternehmenszweck: Kunststoffrecycling
Produkte: Kunststoff-Mahlgut, Granulate, Compounds, PET-Folie
Mitarbeiter: 130

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