Köflach
Einzigartig! 42. Blochziehen bei Traumwetter

Mit Hilfe eines Traktos wurde der Bloch durch Pichling gezogen. | Foto: Lederer
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  • Mit Hilfe eines Traktos wurde der Bloch durch Pichling gezogen.
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Der ESV Oberpichling lud bereits zum 42. Mal zum Blochziehen ein. Gab es im Vorjahr noch ein Hickhack um die Route, war heuer alles eitel Wonne, auch die Sonne strahlte mit den Teilnehmern um die Wette. Die lustige Faschingsgesellschaft mit Bgm. Helmut Linhart an der Spitze verwandelte den Ortsteil Pichling wieder in ein Faschingsparadies.

Alter Brauch

Das Blochziehen ist ein alter Faschingsbrauch der einem Fruchtbarkeitskult zu Grunde liegt. Namensgebend ist das "Bloch", ein langer entrindeter und entästeter Baumstamm. Dieser steht für einen Pflug, der die Erde der Äcker für die Aussaat aufreißt und damit eine reiche Ernte beschwört. Ein Akt der besondere Fruchtbarkeit verheißen soll und den Frühlingsbeginn einläutet.
Daraus entwickelte sich der beliebte Brauch in der Ost- und Weststeiermark. Dabei galt, wenn im Dorf das ganze Jahr über keine Frau geheiratet hatte, muss eine Braut aus dem Wald geholt werden, die einen Junggesellen aus dem Ort ehelicht.
Ursprünglich fand dieser Brauch auch nur in jenen Jahren statt, in denen es im Vorjahr keine Hochzeit gegeben hat. Dabei zogen die „sitzen gebliebenen“ Burschen und Mädchen den festlich geschmückten Baumstamm die sogenannte „Bloch- oder Waldbraut“ durch die Straßen des Dorfes. Auf dem Stamm der „Bräutigam“ in Frack und Zylinder. Der Urteilsspruch für die Blochzieherinnen: „Weil wir nicht getreten in das Ehejoch, darum müssen wir ziehen das schwere Bloch“

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