Alles redet von der Geierwally

Nastassja Schell mit einem Greifvogel. Ganz wohl war ihr nicht in ihrer Haus bei den Fotos. | Foto: KK
  • Nastassja Schell mit einem Greifvogel. Ganz wohl war ihr nicht in ihrer Haus bei den Fotos.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Harald Almer

Der Packer Kultursommer 2014 ist jetzt schon ein totaler Renner, obwohl die Theaterrunde erst am Freitag, dem 18. Juli, um 19.30 Uhr im Pfarrhof Pack die Premiere der Geierwally feiert. Denn nicht nur die grandiosen Aufführungen vom "Nullerl" machten Lust auf mehr, sondern auch die Tatsache, dass Nastassja Schell, die Tochter des weltberühmten Maximilian Schell, mit der Geierwally ihre erste große Hauptrolle auf einer Theaterbühne abliefert.
Der Köflacher Regisseur Karl Christandl, schon Urgestein der Packer Theaterrunde, weiß, was ihm das gelungen ist. Er war es auch, der mit Maximilian Schell und seiner Familie immer wieder in Verbindung stand und auch bei Schells Begräbnis in Preitenegg anwesend war. Beim Nullerl hatte Schell wegen Schlechtwetters spontan eine Lesung gehalten. "Ich habe ihn nach der Aufführung gefragt, wie es ihm gefallen hat", erinnert sich Christandl. "Schell ist weitergegangen und hat nichts gesagt. Da habe ich mir gedacht. Warum muss ich Wahnsinniger auch fragen. Doch dann hat sich Schell umgedreht und gesagt: "Großartig. Ich bin stolz, dass ich hier daheim bin. Und was macht ihr als Nächstes?" Kristandl hatte geantwortet, dass er sich über die Geierwally drüber trauen will. "Da Schell gesagt: Mutig. Aber ihr schafft das!"
Kristandl schrieb die Geierwally in den weststeirischen Dialekt um, was Nastassja Schell am Anfang vor ziemliche Probleme stellte. Die erste Probe fand noch ohne sie statt, damit das Ensemble sich einmal auf die neue Situation einstellen konnte. "Ich finde es eine Ehre, dass ich in der Theaterrunde mitmachen darf", meinte Nastassja Schell bescheiden. "Das beruht auf Gegenseitigkeit", meinte Kristandl. "Ich hätte ihr eine so große Teamfähigkeit nicht zugetraut."
Die Theaterrunde gründete sich vor gut zehn Jahren, als man sich im Zuge einer Dorf-Projektentwicklung traf und überlegte, was man machen könnte, um den Zusammenhalt zu stärken. Da kam die Idee der Theaterrunde. "Bis auf zwei Personen sind alles waschechte Packer, die heuer sechs Aufführungen geben werden", sagte Christandl. Allerdings mit einem Augenzwinkern. Denn es ist nicht ausgeschlossen, dass es aufgrund des großen Andrangs zu weiteren Vorstellungen kommen wird, denn die ersten sind bereits restlos ausverkauft. Rund 200 Personen passen in den Pfarrhof.
Nach der Premiere finden die weiteren Aufführungemn am Samstag, dem 19. Juli, um 19.30 Uhr, am Sonntag, dem 20. Juli, um 15 Uhr, am Freitag, dem 25. Juli und Samstag, dem 26. Juli wieder um 19.30 Uhr und am Sonntag, dem 27. Juli, wieder um 15 Uhr statt.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.