Ein Verein mit ständiger Erneuerung

Der ÖKB Mooskirchen feiert am 8. Juli sein 140-jähriges Bestehen mit einem Festakt am Marktplatz. | Foto: Cescutti
  • Der ÖKB Mooskirchen feiert am 8. Juli sein 140-jähriges Bestehen mit einem Festakt am Marktplatz.
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Am Sonntag, dem 8. Juli, wird der Ortsverband Mooskirchen des ÖKB sein 140-jähriges Bestehen mit einem Festakt am Marktplatz von Mooskirchen begehen.
1878 als Militärveteranenverein gegründet, hat er bis zum Beginn des 1. Weltkriegs seine statutenmäßigen Aufgaben erfüllt. Chaotische Zustände herrschten nach Kriegsende und trotzdem versuchten 1919 die bis dahin versammelten Heimkehrer dieses Krieges kameradschftliche Hilfe und Unterstützung angedeihen zu lassen. Sie schlossen sich zum republikanischen Heimkehrerbund zusammen. Damit existierten zwei Vereine mit nahezu gleichlautenden Zielen. Anfang 1931 gelang es, beide Vereine zusammenzuschließen.
Der Zweite Weltkrieg forderte wiederum Opfer aus der Bevölkerung der Pfarre Mooskirchen und am Ende des Krieges wiederholte sich die Geschichte. Am 17. Juni 1947 erfolgte am Marktplatz Mooskirchen das erste weststeirische Heimkehrertreffen, dem 1000 Kameraden folgten. Die Bauernkapelle Mooskirchen führte die Kameraden zum "Kirchenwirt" und der Chronist vermerkte: "Der Kirchenwirt Hans Hochstrasser organisierte für alle Teilnehmer freien Imbiss und Wein."

Kriegerdenkmäler

Im Jahr 1950 fand die 1. Nachkriegs-Generalversammlung statt und der Verein wurde "Unterstützungs- und Wohltätigkeitsverein Mooskirchen" genannt. Mit Obmann Johann Schöberl begann im Jahr 1952 eine neue Ära im ÖKB. Das Kriegerdenktmal am Marktplatz wurde am 22. Mai 1921 geweiht und im Jahr 1951 für die Gefallenen des 2. Weltkriegs erweitert. In diese zeit fielen auch die Errichtungen weiterer Gedenkstätten, 1952 in Hötschdorf und 1953 in Söding.

Mahnmale für Frieden

Heute beschäftigt sich der Ortsverband Mooskirchen mit vielen Aufgaben, ohne aber den Gedanken und die Verpflichtungen allen Toten der Kriegswirren gegenüber zu vergessen. "Wir sehen es neben allen anderen Tätigkeiten als notwendig und wichtig an, das Schwarze Kreuz bei dessen Bemühungen zu unterstützen, die letzten Ruhestätten unserer Väter in der Heimat und in fernen Ländern würdig zu erhalten", sagt Obmann Walter Hojas. "Dasselbe gilt auch für die Grabstätten ausländischer Kriegsteilnehmer, die in unserer Erde ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Diese Gedenkstätten sehen wir aber nicht als heroische Denkmäler, sondern als Mahnmale zur Erhaltung des Friedens und der gegenseitigen Achtung."
Mit Hojas an der Spitze und der Errichtung eines Frauen- und Jugendreferats erhielt die Vereinstätigkeit in neuester Zeit eine weitere Aufwertung. Dank umsichter engagierter Mitarbeit aller Funktionäre, der Akzeptanz in der Bevölkerung und großzügiger Unterstützung durch die Marktgemeinde Mooskirchen ist es gelungen, mit einem sehr geschichtsträchtigen Verein neue, moderne Wege zu beschreiben.

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