Ex-Rauchende als Botschafter

Ex-Rauchende sprechen über ihre Beweggründe mit dem Rauchen aufzuhören. | Foto: Pixabey
  • Ex-Rauchende sprechen über ihre Beweggründe mit dem Rauchen aufzuhören.
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Im Rahmen der Aktion „Rauchen passt nicht mehr zu mir“ von VIVID – Fachstelle für Suchtprävention erzählten 291 Ex-Raucher, warum sie aufgehört haben. Die Motive reichen vom Wunsch, dass die Zigarette nicht das eigene Leben bestimmt bis zum Wunsch, ein gutes Vorbild für sein Kind zu sein. Anlässlich des Weltnichtrauchertags regen echte Ex-Raucher mit ihren echten Rauchstopp-Motiven auf Plakate in der gesamten Steiermark zum Rauchstopp an.

Botschafter des Nichtrauchens

„In der Steiermark rauchen 25,4 Prozent der Bevölkerung. Rauchen ist damit nach wie vor ein großes gesundheitspolitisches Problem und verursacht zahlreiche vermeidbare Erkrankungen“, erklärt Gesundheitslandesrat Christopher Drexler. „Ich werde daher nicht müde, weitere Maßnahmen im Bereich der Tabakprävention zu fordern, wie etwa das Rauchverbot in der Gastronomie. Aber mit 27,3 Prozent der Bevölkerung gibt es auch viele Ex-Rauchende. VIVID hat sie als Botschafter des Nichtrauchens ins Zentrum gerückt. Wir hoffen, dass viele ihren Beispielen folgen.“
Die Aktion „Rauchen passt nicht mehr zu mir“ rief Anfang des Jahres dazu auf, dass Ex-Rauchende ihre Aufhör-Geschichten erzählen. Im Mittelpunkt stand das Warum, nicht das Wie. In einem unerwartet großen Echo erreichten VIVID 291 Aufhör-Geschichten. Der Großteil kam aus der Steiermark, aber auch aus ganz Österreich schrieben Ex-Rauchende. Die Rauchstopp-Erinnerungen zeigen eine große Bandbreite: Ein Mann erinnerte sich an seinen Rauchstopp vor 56 Jahren, ein anderer ans Aufhören vor einem Monat. Durchschnittlich haben es die Ex-Rauchenden beim zweiten Versuch geschafft, rauchfrei zu bleiben.

Grund zum Aufhören

Es zeigte sich, dass jeder seinen ganz persönlichen Anlass hatte, mit dem Rauchen aufzuhören, erklärt Claudia Kahr, Geschäftsführerin von VIVID – Fachstelle für Suchtprävention: „Wirklich erstaunt hat uns, wie genau sich die Menschen noch daran erinnern. Viele wissen dengenauen Tag der letzten Zigarette und können detaillierte Situationen beschreiben, die zum Aufhören führten.“
So unterschiedlich die individuellen Anlässe, so ähnlich sind einander die groben Gründe fürs Aufhören. Die Aktion bestätigt damit Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung von VIVID aus dem Jahr 2017, die fünf wichtigsten Rauchstopp-Motive erfragte: Gesundheit, Geld, Geruch, Vorbildwirkung und den Wunsch, nicht mehr abhängig zu sein.

Plakate mit Ex-Rauchenden

Die Ex-Rauchenden von „Rauchen passt nicht mehr zu mir“ können Vorbild für andere sein. Dazu wurden elf Plakate mit elf echten Ex-Rauchenden erstellt, die nun auf steirischen Bahnhöfen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Videowalls präsentiert werden. 
„Mit unserer Aktion wollen wir Menschen motivieren und mobilisieren, es auch mit dem Aufhören zu versuchen“ so Kahr. „Die Erfahrung anderer Menschen kann positiver Anreiz für Rauchende sein, den letzten Schritt zum Rauchstopp zu setzen.“
Dazu stehen in der Steiermark zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung: Die STGKK bietet die Kurse „Rauchfrei in 6 Wochen an“, und das Rauchfrei Telefon hilft wochentags von 10 bis 18 Uhr beim Rauchstopp.

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