Grüne fordern mehr Unterstützung für die Direktvermarkter

Die grünen Bauern-Vertreter Heribert Purkarthofer und Thomas Waitz kandidieren für jeweils zwei Wahlbezirke.
  • Die grünen Bauern-Vertreter Heribert Purkarthofer und Thomas Waitz kandidieren für jeweils zwei Wahlbezirke.
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Die Spitzenkandidaten der Grünen, Heribert Purkarthofer und Thomas Waitz, die Nummer eins im Wahlkreis Süd-West, deponierten ihre Anliegen zur bevorstehenden Landwirtschaftskammerwahl persönlich im WOCHE Büro Leibnitz.
"TIPP wäre der Todesstoß für die Landwirtschaft. Vielmehr muss es ein Ziel sein, die Standards innerhalb von Europa anzugleichen", so Waitz und Purkarthofer. "Es kann nicht sein, dass z.B. Legebatterien in Österreich verboten sind, aber vom Ausland Legebatterien-Eier importiert werden", nennt Waitz nur ein Beispiel von vielen.
Den Grünen geht es vor allem darum, die Direktvermarkter (dazu zählen auch die Buschenschänken) stärker zu fördern und nicht durch "vermehrte Auflagen zu bestrafen"."Es ist keine Lösung, wenn die Regeln von Großbetrieben einfach 1:1 auf kleine Produzenten umgelegt werden", so Waitz. "Unsere Klein- und Mittelbetriebe müssen endlich entlastet werden", so Purkarthofer, wobei aus der Sicht der Grünen die ersten 20 Hektar wesentlich höher gefördert werden sollten. "In Deutschland ist das der Fall, nur Österreich hat darauf verzichtet", drängen die Grünen auf eine Lösung.
Einen Vorschlag haben die beiden Grünen auch für eine klare und deutliche Deklarierung des AMA-Gütesiegels (gentechnikfreie Fütterung auch bei Schweinen, 70 Prozent Futtergrundlage für Schweine am eigenen Acker, Lebendtiertransporte maximal 300 Kilometer).
Weiters führen die beiden Grünen, dessen Herz für die Bio-Landwirtschaft schlägt, vor Augen, "dass ein totaler Mangel an Bioschweinefleisch herrscht und andererseits Bauern zusperrren." Der Biosektor sichere das Überleben der Bauern.
Sehr bedenklich stehen sie dem geplanten "Blumau-Glashaus" gegenüber: "Die saisonale und bäuerliche Gemüseproduktion ist ein wichtiges Standbein auch in der Südsteiermark."

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