Kindergarten Pichling gesperrt
Keine Sofortmaßnahmen im Bezirk Voitsberg notwendig

Die Corona-Ampel steht auf rot, derzeit gibt es aber keine zusätzlichen Maßnahmen. | Foto: Lederer
  • Die Corona-Ampel steht auf rot, derzeit gibt es aber keine zusätzlichen Maßnahmen.
  • Foto: Lederer
  • hochgeladen von Harald Almer

Ab Montag leuchtet der Bezirk Voitsberg "coronarot". Laut den Bürgermeistern ändert sich vorerst nichts.
VOITSBERG. Die Aufregung unter der weststeirischen Bevölkerung war groß, als am Donnerstag Abend die Corona-Kommission den Bezirk Voitsberg auf rot stellte. Ein Teil der Menschen sah sich schon unter Quarantäne gestellt, aber laut Auskunft der drei Kernraum-Stadt-Bürgermeister Bernd Osprian, Helmut Linhart und Jochen Bocksruker sind derzeit keine weiteren Maßnahmen angedacht außer natürlich die Verschärfungen der Bundesregierung bei den Veranstaltungen, beim Masken-Tragen und bei den Zusammenkünften.

Kuchl-Syndrom

BH Hannes Peißl ist um Beruhigung bemüht: "Das Positive an der Ampel ist, dass unserer Bevölkerung jetzt doch bewusst wird, dass wir ein Problem haben. Aber wir haben nicht die Situation, wie sie in Kuchl herrschte, und sind von Quarantäne-Maßnahmen einer Gemeinde weit entfernt." Peißl sieht derzeit keinen akuten Handlungsbedarf, sieht die rote Farbe der Ampel aber als "Warnschuss".
Sollte es von Landesseite zum Empfehlungen an die BH Voitsberg kommen, muss dies erst in eine Verordnung gegossen werden. "Verordnungen werden medial begleitet, das heißt, die Bevölkerung erfährt es rechtzeitig, wenn im Bezirk gravierende Verhaltensänderungen notwendig sind."  

Kindergarten Pichling gesperrt

Zusätzliche Aufregung gab es gestern Abend in Köflach, weil im Kindergarten Pichling eine Betreuerin positiv auf Covid-19 getestet wurde. Bgm. Linhart reagierte umgehend und ließ den Kindergarten für den Freitag sperren, obwohl der Absonderungsbescheid der BH auch erst am Freitag zugestellt wurde. "Wir wollen da kein Risiko eingehen", begründete Linhart den raschen Schritt. Am Wochenende wird das Kindergartenpersonal getestet, allerdings gibt es auch in den Köflacher Kindergärten die Herbstferien, nicht nur in den meisten Schulen des Bezirks. Linhart geht davon aus, dass  im November der Kindergarten wieder offen ist. Im Gymnasium Köflach sind derzeit aufgrund von einigen Infektionen 120 Schüler in Quarantäne.

Geänderte Form der Weihnachtsmärkte

Im Kernraum werden heuer keine großen Weihnachtsmärkte stattfinden. In Voitsberg gibt es an den vier Advent-Freitagen kleinere Märkte ohne Ausschank am Michaeliplatz, in Köflach wurde das Lichterfest bereits abgesagt, der Christkindlmarkt, der ursprünglich am 5. Dezember stattfinden hätte sollen, könnte auf zwei Tage gesplittet werden. Ob an zwei Wochenenden oder am 5. und 6. Dezember ist noch offen. Fix ist, dass es auch hier keinen Ausschank geben wird, es wird ein reiner Kunsthandwerks- und Weihnachtsmarkt werden. Auch in Bärnbach ist eine abgespeckte Weihnachtsmarkt-Version angedacht.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Der neue Fotopoint am Hauptplatz mit Bernd Osprian und den Community Nurses Eva Maria Unger und Bettina Stangl | Foto: Stadtgemeinde Voitsberg
3

Neue Projekte in Voitsberg
Voitsberg hat Platz für noch mehr Einwohner

Die Bezirkshauptstadt Voitsberg wächst wieder und ist bereits die einwohnerstärkste Stadt in der Lipizzanerheimat. Bürgermeister Bernd Osprian erklärt die Gründe, warum Voitsberg im Aufwind ist. VOITSBERG. Seit einigen Monaten ist Voitsberg die einwohnerstärkste Stadt im Bezirk Voitsberg, ein historisches Novum. Bernd Osprian hat hier einige Gründe parat, warum das so ist. Was trägt dabei bei, dass man in fünf bis zehn Jahren wieder mit 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern liebäugeln kann?Bernd...

  • Stmk
  • Voitsberg
  • Harald Almer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.