Keine weiteren Überbrückungshilfen für das Tierheim Franziskus
Trotz der Zahlungsunfähigkeit des Tierheims gibt es vom Land keine Unterstützung. Man verweist auf andere Einrichtungen, die es mit Spendengeldern geschafft haben.
Die WOCHE berichtete über die finanzielle Notlage des Tierheims Franziskus in Rosental. Mit großem Einsatz wurde das neue Tierheim in Rosental errichtet, mit der Zusage von Förderungen des Landes. Doch anstelle der versprochenen Gelder wurde die jährliche Zahlung um 40 Prozent gekürzt. Nachdem sich der Obmann, Tierarzt Günter Haider beim zuständigen Landesrat Gerhard Kurzmann über die ungleiche Verteilung der Fördermittel beschwert hatte, bekam er einen Zuschuss für das Jahr 2012. Für das Jahr 2013 blieb dieser Zuschuss aus und Nina Mocnik, die Leiterin des Tierheims musste verkünden, dass der Verein zahlungsunfähig ist. Ihr blieb nur mehr der Appell an die Tierfreunde des Bezirks, für Futter und die nötigsten Ausgaben die spenden. Die WOCHE richtete eine Anfrage an das Büro von Landesrat Gerhard Kurzmann, wie es mit dem Tierheim weitergehen solle. Die Antwort war wenig ermutigend:
In dem Schreiben wird der Obmann damit vertröstet, dass auch andere Tierheime von den Kürzungen betroffen waren. Die Überbrückungshilfe im vergangenen Jahr war nur eine einmalige Zahlung. Dabei wird Frau Kraber vom Tierheim Adamhof zitiert, die es durch den Einsatz von Freiwilligen aus eigener Kraft geschafft haben, das Schlimmste abzuwenden.
Abschließend möchte ich noch festhalten, dass die neuen Förderkriterien, die gegenwärtig von einer unparteiischen und unpolitischen Stelle erarbeitet werden, nicht ab Oktober, sondern im kommenden Jahr in Kraft treten werden.
Das Schreiben Anja Schöggls vom Büro Kurzmann schließt mit den Worten: "Abschließend möchte ich noch festhalten, dass die neuen Förderkriterien, die gegenwärtig von einer unparteiischen und unpolitischen Stelle erarbeitet werden, nicht ab Oktober, sondern im kommenden Jahr in Kraft treten werden".
Auf der Suche nach einer Lösung trafen sich die Tierheimleiter zu einem Gespräch, zu dem auch Vertreter des Landes eingeladen wurden. "Niemand ist gekommen, da merkt man wie wichtig die Tierheime sind, leider", war der Kommentar von Nina Mocnik, der neuen Obfrau des Vereins.
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